Young Sherlock Holmes Der Tod liegt in der Luft

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft

Teaser

Andrew Lane hat hier einen ersten Band über die Abenteuer des jungen Sherlock Holmes geschrieben. Dieser kommt in den Ferien einem groß angelegten Verbrechen auf die Spur. Ein Anschlag auf die britische Armee ist geplant - klar, dass Sherlock ihn verhindern kann!

Beurteilungstext

Andrew Lane hat im Rahmen dessen, was aus Conan Doyles Büchern über das Leben von Sherlock Holmes bekannt ist, begonnen, die Jugend Sherlocks zu erfinden. Dafür hat er in den Büchern recht genau recherchiert und auch den zeitgeschichtliche Hintergrund beachtet.( Dazu findet man im übrigen im Anhang einige Informationen.) Da aber aus der Biographie von Sherlock sehr wenig bekannt ist, konnte Lane seiner Phantasie freien Lauf lassen - und das hat er auch im höchsten Maße getan: So wird Sherlock zum 14-jährigen Supermann, der nicht nur recht gut logisch denken kann - er wird hier gerade von seinem Lehrer, einem amerikanischen Fährtenleser - darin unterrichtet, nein, er geht auch aus jedem Kampf - und da gibt es sehr viele - als Sieger hervor, egal, wie schlimm die Situation auch sein mag. So rettet er fast im Alleingang die britische Armee vor einem fürchterlichen Anschlag durch afrikanische Killerbienen, er kann sich gegen Fechtkünstler verteidigen und ihm gelingt eine Flucht auf einem Rassepferd, obwohl er vorher noch nie geritten ist. Das ist einfach zu unrealistisch und übertrieben! Außerdem gibt es sehr viele brutale Szenen. Daneben ist Sherlock auch ein typischer Junge in der Pubertät, der sich zum erste Mal verliebt, gewisse Probleme in der Schule hat usw. Leider bleiben auch einige Dinge ungeklärt: So finden sich immer wieder Anspielungen auf eine kränkliche Mutter und eine kranke Schwester, ohne dass der Leser je etwas Genaueres über sie erfährt. Ebenso wird die Haushälterin des Onkels als Feindin der Familie Holmes bezeichnet, aber es wird nicht klar, ob sie mit den beschriebenen Ereignissen etwas zu tun hat. Doch das Buch ist spannend und liest sich gut, auch die Übersetzung ist gelungen.