Yashas Vater
- Autor*in
- Beer, de
- ISBN
- 978-3-7941-6029-7
- Übersetzer*in
- Kluitmann, Andrea
- Ori. Sprache
- Niederländisch
- Illustrator*in
- Goedelt, Marion
- Seitenanzahl
- 88
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Düsseldorf
- Jahr
- 2004
- Preis
- 10,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Plötzlich ist Wieger tot, und Yasha ist traurig, wütend, verletzt, dass sein Vater nicht mehr da ist, aber auch ausgeglichen und fröhlich.
Beurteilungstext
In drei großen Kapiteln erzählt Judith de Beer ERST vom Alltag Yashas mit seinem Vater Wieger und seiner Mutter und seiner Schwester, DANN vom Tod Wiegers und DANACH vom Leben ohne Wieger. Yasha ist ein Kindergartenkind und er schaut sich mit seinem Vater, der ihn immer mit dem Fahrrad vom Kindergarten abholt, die Sternbilder an, sie beide basteln Piratenschiffe und kochen ihre Freitagssuppe. Wieger hat viel Zeit für Yasha, und Yasha liebt es, hinten auf dem Rad sitzend den Vater ganz fest zu umarmen. Als Wieger tot ist - er ist ganz undramatisch morgens einfach nicht mehr aufgewacht - versichert sich Yasha seines Vaters: Du bist doch ganz normal mein Vater. Dennoch ist vieles nicht mehr so, wie es war. Yasha kann nicht mehr Wiegers Rücken streicheln, und er kann nicht mehr die Ringel des Pullovers seines Vaters zählen. Wenn er allerdings in der Schule ein Bild malt von einem Haus, auf dem auch ganz selbstverständlich sein Vater erscheint, dann ist das für die anderen Kinder ungewöhnlich, nicht aber für Yasah. Dennoch muss er manchmal weinen. Und er schreibt seinem Vater einen Brief, in dem er ihm versichert, dass er nichts vergessen will, und er bittet deshalb seine Mutter, alles in einem Heft aufzuschreiben.
In mehr als 50 z.T. ganz kurzen Kapiteln schreibt Judith de Beer sehr einfühlsam von Yashas Gefühlen, die sehr unterschiedlich und vor allem sehr widersprüchlich sind. Junge Leser/innen werden die Empfindungen Yashas aber nachvollziehen können. Ihnen werden verschiedeneMöglichkeiten aufgezeigt, wie ein Kind mit dem Tod seines geliebten Vaters umgeht, dass sie vielleicht - quasi spielerisch - noch weitere Möglichkeiten finden können, um sich so dem Thema Tod anzunähern.