Wir sind 1a

Schlagwörter

• Ungleichheit

Teaser

Kinder sind unterschiedlich, gerade auch wenn es um persönliche Vorlieben und Gewohnheiten geht.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 1a sollen fotografiert werden. Ein Klassenfoto soll es sein.
So werden Haare geflochten oder einfach nur gekämmt, Kleidung angezogen, um sich für den Tag vorzubereiten.
Endlich haben es alle geschafft und das Foto wird ganz außergewöhnlich, einfach 1a!

Beurteilungstext

Der Autor stellt in seinem Bilderbuch Kinder einer ersten Klasse vor, die sich am Morgen auf den Tag vorbereiten. Dieses ist bei jedem Kind anders und deswegen auch sehr differenziert dargestellt. Die Eigenheiten eines jeden Kindes kann der Leser nachvollziehen.
Dabei ergeben sich für Kleidung, Socken und Käsebrote Gemeinsamkeiten: Sie haben Löcher, die bei einigen Tätigkeiten Probleme bereiten können. Nicht immer ist eine helfende Hand vorhanden, so dass auch schon einmal probiert werden muss.
Auf muntere, lustige Weise wird phantasievoll von diesen Erlebnissen berichtet. Da wird jedes Kind durch seine speziellen Verhaltensweisen charakterisiert. Hier hätte eine etwas intensivere Beschäftigung mit einzelnen Kindern und ihren Tätigkeiten zu mehr Ruhe im Lesefluss verhelfen können. Durch die sprunghafte Darstellung von minimalen Ereignissen entsteht im Verlaufe der Geschichte eine Hektik, die wohl beabsichtigt ist, jedoch auch leicht ermüdend wirkt.
Endlich ist es dann in der Geschichte soweit. Der Leser erfährt den Grund für die Aufregung: Ein Klassenfoto soll entstehen.
Der Spannungsbogen wird gut aufgebaut, ohne jedoch in die Übertreibung abzugleiten.
Die bildhaften Darstellungen sind gelungen. Sie sind optisch gut mit dem Text verbunden.
Insgesamt ein interessantes Buch, das jedem Erstklässler in die Schultüte gelegt werden könnte.