Paul und Opa zelten

Schlagwörter

• Abenteuer
• Familie
• Mut
• Natur

Teaser

Hasenjunge Paul wird für die Ferien bei Storch-Opa auf dem Land abgegeben. Paul liebt das Haus, in dem er sich am liebsten mit einem Lieblingsjoghurt zum Comic-Lesen aufs Sofa zurückzieht. Zu Pauls Bedauern scheint leider draußen die Sonne. Nach draußen aber zieht es Paul auf keinen Fall, denn dort ist das Revier von Insekten, Spinnen, Würmern und piksigen Pflanzen!

Beurteilungstext

Ein sich in Opas Haus entladendes Wespennest zwingt Paul und Opa, die Nacht über im nahegelegenen Wald zu zelten. Über das Erlebnis dieses notwendigen Abenteuers, von Opa wunderbar moderiert mit vorgeschaltetem Proviantsammeln (Möhren aus dem Gemüsegarten, Äpfel vom Baum), Zelt richtig aufbauen, Feuer selbst entfachen und Lagerfeuer gekonnt anlegen sowie Angelselbstbau, um Fische aus dem Bach zu fischen, vergisst Paul völlig, dass er sich eigentlich vor all den Tierchen und Pflanzen da draußen fürchtet. Es gefällt ihm sogar richtig gut und im Zelt ist es ja auch wirklich sehr gemütlich.

Karsten Teich hat mit „Paul und Opa zelten“ ein wirklich zauberhaftes Bilderbuch vorgelegt, dass zudem augenzwinkernd mit einer hier nicht gespoilerten Pointe endet. Und ein lehrreiches Buch ist es außerdem. So werden auf Extra-Seiten essbare Beeren und Waldfrüchte erläutert, der fachgerechte Angelbau und Zeltaufbau erklärt und nebenbei dürfte der Leserschaft vermittelt werden, dass es draußen in der freien Natur richtig schön ist. Text und Illustration sind auf kreative und entdeckungsreiche Weise miteinander verbunden, mal großzügig und facettenreich auf die Doppelseite gelegt, mal fokussierter und kleinteiliger, in jedem Fall aber ein Fest für das gemeinsame Anschauen oder erste Selbstleseversuche. Dabei gehen die Informationen des Textes über das hinaus, was die Bilder zeigen, die Bild-Text-Interdepenz kann als einander ergänzend beschrieben werden.