Winternacht: Schamanenpfade

Autor*in
Wisbar, Sarah
ISBN
978-3-426-53007-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Wisbar, Sarah
Seitenanzahl
192
Verlag
Gattung
ComicFantastik
Ort
München
Jahr
2010
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
6,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Gemeinsam machen sich Narai, Arun und Dogan auf den Weg, um ihr Dorf, das am Hang eines zu erlöschen drohenden Vulkans liegt, vor dem Untergang zu retten. Ihre Mission wird erheblich dadurch erschwert, dass sie auf der Bootsfahrt von einem Ungeheuer angegriffen werden, dieses ihr Boot zerstört und Dogan ertrinkt. Zum Glück erhalten die beiden Hilfe von der verschwiegenen Ea und dem Stammesführer Kashal. Doch was ist ihr Geheimnis? Werden es Narai und Arun bis zum nächsten Dorf schaffen?

Beurteilungstext

Ein geheimnisvolles Manga, dass durch seine Geschichte und die Illustrationen den Comicstars Contest 2009 gewann. Die Helden des Buches sind unerfahrene Jugendliche, die mit ihrem Abenteuer ein Stück “erwachsen werden”. Aus deren Sicht wirkt die ganzen Mission noch gefährlicher, unmöglicher und geheimnisvoller. Sie sind auf der Suche nach etwas, was weder der Leser noch sie selber kennen, um ihr Dorf, was in einer kalten, kargen, schneebedeckten Landschaft liegt, zu retten. Sie ziehen los, ohne vorher mit jemandem zu reden, sich Tipps zu holen oder einen Plan zu schmieden. Deshalb wirkt das ganze Unterfangen ein wenig leichtsinnig und absurd. Auch beginnt das Manga mit einer bunten Kurzgeschichte, die mit der Erzählung anscheinend weiter nichts zu tun hat. Man fragt sich, was für einen Sinn sie hat und wieso die Bilder bunt sind, obwohl der Rest des Comics schwarz-weiß gestaltet wurde. Die Zeichnungen sind sehr groß gehalten und wenig detailreich gestaltet, der Text in den Sprechblasen ist sparsam gesetzt; der Einsatz von Dialogen ist beschränkt. Das Ende bricht unerwartet und plötzlich herein: Arun und Narai sind in einer Höhle gefangen, umzingelt von einer Bestie und verlassen von ihren Helfern. Dies wirft die Vermutung auf, dass ein weiterer Band folgen mag, da dem Leser noch viele unbeantwortete Fragen bleiben.
Die Welt, in der sich die Geschichte abspielt, ist sehr phantastisch. Quallenartige Tiere schwirren durch die Luft, während Arun und Ea sich unterhalten. Eas Zugtier, ein Elchbra, sieht aus wie eine Mischung aus Zebra und Pferd mit einem Entenschwanz. Die Ungeheuer, von denen sie angegriffen werden, sind ebenfalls außergewöhnlich, so besitzt das eine acht Augen.
Das Buch wird von vorne und von links nach rechts gelesen, was für ein Manga eher untypisch ist (Mangas werden normalerweise von hinten und von rechts nach links gelesen.).
Als Freizeitlektüre für jugendliche Mangabegeisterte ab 12 Jahren kann es nicht schaden.

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Diese Rezension wurde verfasst von Fe.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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