Winston - Ein Kater in geheimer Mission
- Autor*in
- Scheunemann, Frauke
- ISBN
- 978-3-7855-7780-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- –
- Ort
- Bindlach
- Jahr
- 2013
- Lesealter
- 10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Teaser
Als Kira mit Kater Winston Schutz vor einem Gewitter in einem Bushäuschen sucht, gibt es einen Knall und die beiden finden sich im Körper des anderen wieder.
Beurteilungstext
Schon auf dem Umschlagtext erfährt man, dass Kater Winston außer dass er in einen Kriminalfall verwickelt wird auch noch seinen Körper mit dem einer 12-Jährigen tauschen muss. So ist die Überraschung für den Leser also nicht all zu groß, als man, nachdem man sich an die Perspektive eines geruhsamen Lebens als Hauskater gewöhnt hat, plötzlich in die fantastische Situation gerät, als Kater im Körper von Kira zu stecken.
Eigentlich sind Kinder lästig, aber die Tochter der neuen Haushaltshilfe von Professor Hagedorn ist nicht ganz so schlimm. Wegen häuslicher Probleme der Mutter, die auch zur Verstrickung in einen Fall von illegalem Zigarettenschmuggel führt, muss Kira vorübergehend beim Professor und damit auch bei Winston einziehen. Der damit verbundene Schulwechsel führt zu umfangreichen Problemen mit Leonie, die verletzend und gehässig ist Als Kater Winston und Kira bei einem Gewitter draußen in einem Bushäuschen sitzen, gibt es plötzlich einen Knall und beide finden sich im Körper des anderen wieder.
Witzig und einfühlsam erzählt Frauke Scheunemann, wie der verwöhnte und ans Alleinsein gewöhnte Kater die Probleme einer 12-Jährigen lösen muss und wie Kira im Körper eines Katers Hilfestellung bei den diversen Problemen leisten muss. Durch die drei verschiedenen Handlungsstränge - Körperwechsel, Kriminalfall sowie Freund und Feindschaft in der Schule - bekommt die Leserin eine breite Palette interessanter und spannender Aspekte geliefert.
Wahrscheinlich werden sich wohl eher Mädchen angesprochen fühlen und da die Protagonisten oft mutig und selbstsicher, teilweise aber auch ängstlich und verletzlich sind kann man sich gut mit ihnen identifizieren.
Insgesamt eine sehr gut gelungene Geschichte, die trotz ihres märchenhaften Hauptstranges viel über Probleme mit Klassenkameraden und dem Verhalten von Außenseitern und Wortführern aussagt und teilweise auch Lösungen aufzeigt.