Winston - Ein Kater in geheimer Mission

Schlagwörter

• Freundschaft
• Tiere

Teaser

Kater Winston muss mit großen Veränderungen zurechtkommen: Haushälterin Olga verlässt den Haushalt von Winston und Herrchen Walter, weil sie heiratet. Als Ersatz kommt ihre Schwester Anna mit vierzehnjähriger Tochter Kira.

Beurteilungstext

Und damit beginnt Winstons erstes Abenteuer: Annas Freund ist in Zigarettenschmuggel verwickelt, und Anna und Kira mussten aus Angst vor dem gewalttätigen Freund die Wohnung verlassen. Der Freund versucht, Anna den Schmuggel in die Schuhe zu schieben. Als durch einen Blitz Kira und Winston die Gestalt tauschen, ist die Grundlage für eine detektivische Ermittlung gegeben. Kira in Katzen- und Winston in Mädchengestalt haben Fähigkeiten und Wissen, das sie in die Lage versetzt, dem Freund auf die Schliche zu kommen. Dabei schließt Winston in Mädchengestalt zwei wichtige Freundschaften in der neuen Klasse, von denen Kira später natürlich profitiert.
Erzählt wird aus Winstons Perspektive, moderat „tierisch“. Das ist vor allem witzig, als Winston in Kiras Körper herumläuft und sich aus schwierigen Situationen retten muss. Am Ende gibt es einen Showdown, der tatsächlich sehr spannend wird, und eine herbeigeführte „Rücktausch-Situation“, durch die Mädchen und Kater wieder ihre gewohnte Gestalt erhalten.
Die mittlerweile aus drei Bänden bestehende Reihe ist unterhaltsam und flott erzählt. Manches, z. B. Winstons Annäherung an andere Katzen, denen er als reine „Hauskatze“ lange nur vom Fenster aus zugesehen hat, ist etwas vorhersagbar, ebenso die Schwierigkeiten, die Kira in der neuen Klasse im schicken Eppendorfer Gymnasium hat. Unklar bleibt, wie der Freund den Verdacht überhaupt auf Anna lenken konnte und wie schlampig da wohl die Polizeiarbeit gewesen ist – wohl hauptsächlich ein Kunstgriff der Autorin, um Spannung zu erzeugen.
Insgesamt ein nettes unterhaltsames, aber wenig nachhaltiges Buch.