Willi Watson auf der Spur der fiesen Briefe
- Autor*in
- Kaup, Ulrike
- ISBN
- 978-3-401-71848-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Balmaseda, Marta
- Seitenanzahl
- 48
- Verlag
- Arena
- Gattung
- ErstlesebuchBuch (gebunden)
- Ort
- Würzburg
- Reihe
- Detektivbüro Eulenauge
- Jahr
- 2023
- Lesealter
- 6-7 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüre
- Preis
- 9,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Das Detektivbüro Eulenauge bekommt einen neuen Fall. Schnell wird der Verfasser der gemeinen Briefe überführt und erhält eine gar nicht so schlimme Strafe.
Beurteilungstext
Das Buch ist in der Reihe „Der Bücherbär“ für Erstleser erschienen. Schriftgröße, Schriftart und Zeilenabstand sind auf Leseanfänger abgestimmt. Es findet sich ein Inhaltsverzeichnis, welches den Leser zu den einzelnen Kapiteln weist. Auf der ersten Seite werden alle Figuren portraitiert und betitelt. Im Anschluss werden schwierige Wörter, die im Verlauf des Textes erschienen, bildlich dargestellt. Das Buch behandelt eine Geschichte, die über Spannungsaufbau zu einem Höhepunkt und schließlich zu einem zufriedenstellenden Ergebnis kommt. Am Buchende findet sich eine Rätselseite mit anschließenden Lösungen. Die Rätsel sind nur indirekt mit der Geschichte verbunden, also auch ohne Lesen des Buches zu lösen. Damit ist daher nicht eine Überprüfung des Leseverständnisses geboten.
„Detektivbüro Eulenauge“ ist eine Buchreihe, welche sich mit der Aufklärung von Vergehen beschäftigt. Der Inhalt dieses Buches ist auch ohne die Vorgängerbücher verständlich. Ermittler sind verschiedene Tiere, die jedoch menschliche Attribute aufweisen. Die Detektive stoßen unerwartet auf einen Fall, der von frechem und gemeinem Verhalten zeugt, aber nicht wirklich kriminell ist. Damit passt er gut in die Lebenswirklichkeit von Schulanfängern. Unglücklich für das Lesealter ist die Namenwahl für manche Figuren. „Willi Watson“ wurde als Anlehnung an die Krimis mit Sherlock Holmes gewählt, welche Kindern unbekannt sein dürften. Die Notwendigkeit der englischen Aussprache muss dem Erstleser notwendigerweise vermittelt werden. Dies ist auch beim Namen „Lou“ der Fall, der anders ausgesprochen als geschrieben wird. Zudem ist hier auch das Geschlecht nicht eindeutig erkennbar. Im Gegensatz dazu wurden Ida, Kurt und Emil als klassische, kurze und gut verständliche Namen verwendet.
Die Erzählung baut eine altersentsprechende Spannung auf und enthält ebenso altersentsprechende witzige Aspekte. Der Fall wird mithilfe eines Rosenparfums gelöst, was zu Anfang jedoch nur bildlich dargestellt und nicht im Text beschrieben wird. Der Zusammenhang ist daher mitunter schwer zu verstehen, da Kinder mitunter das dazugehörige Bild nicht durchschauen können.
Die Texte sind für Erstleser auf jeder Seite kurz gehalten. Die wörtliche Rede ist ein häufig genutztes Stilmittel. Ein Teil des Textes ist in Sprechblasen dargestellt. Das Vokabular ist wenig anspruchsvoll, aber abwechslungsreich. Ausgefallen und auffallend sind die Schimpfwörter, die frech und lustig sind. Diese sind scheinbar handschriftlich auf den einzelnen Briefen zu finden. Die Schriftart könnte beim Lesen zu Schwierigkeiten führen. Allerdings ist die realistische Darstellung der Briefe sehr unterhaltsam.
Die Illustrationen machen den größten Teil des Buches aus, unterstützen das Textverständnis und lockern die Geschichte auf. Zudem gibt es kleine Bilderfolgen, welche zusätzliche Begebenheiten darstellen und somit die Geschichte erweitern. Die Illustrationen sind blass, aber farbenfroh. Die Darstellung der Figuren ist kindgerecht und fröhlich. Sie escheinen sympathisch und weisen spezielle Eigenschaften auf. Der Illustrator verzichtet teilweise auf unnötige Details, womit sich der Leser auf das Wesentliche konzentrieren kann. Gelegentlich werden viele Kleinigkeiten dargestellt, die zum Betrachten anregen oder aber auch als Hinweise unterstützen.