Wilf und der Superschurke

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gender/Geschlecht
• Mut
• Ungleichheit

Teaser

Wilf bekommt einen neuen Nachbarn mit dem Namen Alan. Dieser merkwürdige Mensch möchte die Welt zerstören und Wilf will ihn unbedingt und trotz extremer eigener Ängste daran hindern.

Beurteilungstext

Nun, dieses Hörbuch ist schon ein sehr Besonderes und meine Empfehlung wäre , diese Geschichte zusammen mit dem Kind zu hören. Wilf ist ein extrem ängstlicher Junge, dessen Ängste schon sehr überzogen wirken. Das macht ihn aber sympathisch und belustigt ziemlich, da fast alles total schräg erscheint. Ein Hund der glaubt, ein Mensch zu sein, ein Roboter, ein Baby das ständig stinkt, weil es die Windeln voll hat und ein irrer, durchgeknallter Typ, der seine weltvernichtenden Pläne ständig verrät, bringen ein völlig irrwitziges Hörerlebnis. Da die Erzählung aber eher ein Handlungen beschreibt, die gefährlich bis brutal anmuten, würde ich ein gemeinsames Hören empfehlen, oder bei Bedarf anbieten. Ich denke aber auch, das zeigt mir die Erfahrung mit eigenen Kindern, das wir als Erwachsene möglicherweise zuviel in den Inhalt interpretieren und den Humor der zuhörenden Kinder eher unterschätzen. Das Chaos, das selbstgefällige Verhalten von Alan, der immer wieder auf die Nase fällt wirken schon recht amüsant. Christoph Maria Herbst verleiht allen Protagonisten eine ganz spezielle Persönlichkeit. Er säuselt, schreit, wimmert und spielt so phantastisch, dass diese CD ein außergewöhnliches Hörvergnügen darstellt.