Wilf - plötzlich Held und der Superschurke

Autor*in
Pritchett, Georgia
ISBN
978-3-86742-282-6
Übersetzer*in
Lecker, Ann
Ori. Sprache
Englisch
Sprecher*in
Umfang
106  Minuten
Verlag
Gattung
AudioErzählung/Roman
Ort
Hamburg
Jahr
2016
Alters­empfehlung
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Wilf ist ein kleiner, ängstlicher Junge. Er macht sich ständig Sorgen und hat grässliche Angst vor ausgestopften Tieren, Erdnussbutter, die am Gaumen klebt, Aufzügen, Rollkragenpullovern, Krabbeltieren und Wikingern - obwohl es die heute gar nicht mehr gibt. Trotzdem ist er der Held dieser Geschichte und rettet die Welt vor der völligen Zerstörung. Wie es dazu kam, berichtet das Hörbuch, das von Christoph Maria Herbst gelesen und zum Leben erweckt wird.

Beurteilungstext

Der kleine Außenseiter Wilf hat Angst vor allem und jedem. Am liebsten würde er sich zusammenrollen, so wie sein allerbester Freund und Begleiter, die Kellerassel Simon. Um seine Ängste zu überwinden, wendet Wilf stets Strategien an, die er in einem Ratgeber gelesen hat. Seine Talente beschränken sich auf Pfeifen, Hopsen und Stricken – aber das kann er auch wirklich gut. Kaum vorstellbar, dass dieser Junge unsere Welt retten soll.
Wilf hat eine Schwester, namens Dot, die von ihm liebevoll Stinky Winky genannt wird. Die kleine Windelträgerin produziert nämlich Gerüche und ist schrecklich neugierig. Wilfs Mutter hat eine komplizierte Arbeit und telefoniert oft. Als nebenan ein neuer Nachbar einzieht, bittet sie ihre Kinder diesen Willkommen zu heißen. So lernt Wilf den „kleinen Mann von nebenan“, namens Alan, kennen. Er ist mit seiner Frau Pam in das geräumige Haus gezogen, um dort sein Schurkenhauptquartier zu errichten. Immer an seiner Seite ist der Hund Kevin Philips. Seine teuflischen Absichten, die Welt zu zerstören, offenbart der selbsternannte „superschurkigste Superschurke“ dem kleinen Wilf sofort. Dieser setzt es sich trotz seiner Ängste zum Ziel, Alans skrupellose Pläne zu durchkreuzen. Dazu muss er aus seiner Deckung kommen und Alan daran hindern, die Insel Winsel zu zerstören, und sogar die Hauptstadt Englands vor einem Angriff bewahren.
Die Geschichte rückt mit dem kleinen, unscheinbaren Wilf eine Figur in den Vordergrund, die auf humorvolle Weise aus ihren Schwächen Stärken werden lässt.
Die Komik liefert bereits die Textgrundlage des Ursprungsbuches mit seinen witzigen, comicähnlichen Zeichnungen. Dennoch ist die Vertonung als ungekürzte Hörbuchfassung lohnend und mit der Stimme von Christoph Maria Herbst besonders gelungen. Der Erzähler übernimmt eine tragende Funktion. Er spricht die Hörer direkt an. So entsteht beispielsweise durch das mehrmalige Ausholen des Erzählers der Witz, dass die Geschichte sich in seinen Kapitelüberschriften "Wie alles begann" wiederholt. Zudem schafft es der Vorleser, den verschiedenen Charakteren Leben einzuhauchen. Dem größenwahnsinnigen Allen hört man durch seine nasale Stimme und das gelegentliche hektische Atmen an, dass er viel auf sich hält, aber sich manchmal an seinen Plänen übernimmt. Das Hörspiel ist ein Zugewinn zur Buchfassung und ist durch seinen ausgefallenen Humor kurzweilig und unterhaltsam.

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Diese Rezension wurde verfasst von jodu; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 06.12.2016

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