Wie die Warrau auf die Erde kamen

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Sammlung von 14 Märchen der Ureinwohner Südamerikas, neu erzählt.

Beurteilungstext

Die Märchenstoffe sind den Sammlungen von Forschungsreisenden nach Südamerika aus der Zeit zwischen 1890 und 1921 entnommen und neu erzählt worden. In ihnen werden die Überlieferungen der Ureinwohner lebendig. Einige Märchen erzählen zum Beispiel, wie die Menschen auf die Erde gekommen sind - dabei liegen die Varianten zwischen dem Abstieg aus dem Himmel und dem Aufstieg aus der Unterwelt. Andere berichten, wie Abgesandte der Tierwelt die Menschen den Ackerbau lehren oder wovor die Menschen Angst haben - nicht vor dem Wildtier, das sie jagen können, sondern vor den Naturgewalten. In Fabeln treten Geier und Schildkröte gegeneinander an, wobei, ganz ähnlich der von Hase und Igel, der Gewitztere die Oberhand behält.
Meist wird jedoch eine ganz andere Welt, als die, die wir aus den Märchen unseres Kulturkreises kennen, sichtbar. Das ist reizvoll und phantasiebeflügelnd und kann durchaus Anlass sein, sich mit der südamerikanischen Kultur näher zu beschäftigen.
Die Märchen sind nur eine bis einige wenige Seiten lang und in einer modernen Sprache erzählt. Die uns fremden Wörter werden in einem Anhang erklärt; dabei handelt es sich vor allem um die Namen der Ureinwohner in den verschiedenen Gebieten Südamerikas. Welches Märchen aus welchem Volk kommt, darüber gibt bereits das Inhaltsverzeichnis Auskunft.