Wie der Kater und die Maus trotzdem Freunde wurden

Autor*in
Sepúlveda, Luis
ISBN
978-3-596-85628-2
Übersetzer*in
Zurbrüggen, Willi
Ori. Sprache
Spanisch
Illustrator*in
Wilharm, Sabine
Seitenanzahl
96
Verlag
Gattung
Ort
Frankfurt
Jahr
2014
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Parallele Leben laufen nicht synchron - zumal wenn einer der Lebenden ein Mensch und der andere ein Kater ist. Dennoch ist Gemeinsamkeit auch hier möglich und davon erzählt diese Geschichte.

Beurteilungstext

Max und Mix sind treue Gefährten. Von klein auf sind sie zusammen, gemeinsam haben sie ihren ersten Baum erklettert und gemeinsam mussten sie von der Feuerwehr wieder heruntergeholt werden. Gemeinsam werden sie größer, doch während Max langsam erwachsen wird, zuhause auszieht und eine Arbeit findet, läuft Mix' Leben scheinbar schneller ab. Er wird alt und langsam blind, und neue Wesen kommen ins Leben; so zum Beispiel die kleine Maus, die der Gemeinschaft halber Mex getauft wird. So verläuft das Leben, mal zielstrebig, mal scheinbar ziellos; rhythmisiert nur durch Momente der Freundschaft, die im Text explizit gemacht werden. Denn was Freundschaft ist und wie Freundschaft funktioniert, darüber denkt Luis Sepulveda in seiner Geschichte immer wieder nach: Freundschaft ist nicht nur Gemeinschaft, Freundschaft ist auch die Freiheit des Einzelnen, der gegenseitige Respekt der Individualität, eigene Wege, die sich kreuzen und wieder trennen; aber immer sicher miteinander verbunden bleiben.
Insofern entwickelt die Geschichte einen zart schwingenden Charakter, der manchmal den Boden unter den imaginären Füßen zu verlieren droht. So sind die Handlungsmuster mitunter sehr konstruiert und nicht immer gut miteinander verbunden, was der Geschichte mitunter ihre Prägnanz nimmt. Sicher vom Autor so intendiert, verliert sie so an Substanz, was vor allen Dingen die pädagogische Dimension zu stark hervorkehrt.
Ergänzt wird dieses Kinderbuch durch eine Vielzahl an Bildern von Sabine Wilharm. Die charakteristischen digital bearbeiteten Buntstiftzeichnungen markieren und pointieren wichtige Handlungsmomente und veranschaulichen das Geschehen eindrücklich. So wird das Buch gerade auch für Leseanfänger gut zugänglich.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von mr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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