Who I am not - Von Lügen und anderen Wahrheiten

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Teaser

Der ca. 15-jährige Protagonist schlüpft in die Rolle von Danny, einem Jungen, der seit drei Jahren vermisst wird. Dannys Familie nimmt ihn als ihr vermisstes Kind auf. Aber wer betrügt hier eigentlich wen? Und welche Motive stehen im Hintergrund? Die Geschichte zeigt die fiktive Aufarbeitung eines realen Kriminalfalls.

Beurteilungstext

Der echte Danny ist seit drei Jahren verschollen. Lebt er noch? Der Protagonist zieht mit seinem erwachsenen Freund Harley einige krumme Dinger als Trickbetrüger und Lockvogel durch. Er hat bis zu der Bekanntschaft und Zusammenarbeit mit Harley ein trauriges Leben. Aufgewachsen bei zahlreichen Pflegefamilien kennt er weder seinen richtigen Namen noch sein Geburtsdatum. Er galt als schwieriges Kind und hatte kein angenehmes Leben. Nach dem Tod von Harley steht er allein, mittellos und heimatlos da. Seine Angst vor dem Jugendamt lässt ihn die Rolle von Danny übernehmen. “Es ist fast zu einfach”, merkt er gleich zu Beginn. Auch Dannys Kindheit war alles andere als einfach. Warum akzeptiert ihn die Familie als Danny? Danny will weg, aber wohin kann er? Außerdem fühlt er sich auch irgendwie wohl und geborgen in der Normalität, die er erlebt. Und als er eine Idee hat, wird er von einem Polizisten erpresst, denn schließlich fehlt von dem echten Danny noch jede Spur.
Der Protagonist ist eine interessante Figur. Auf der einen Seite ist er ein recht skrupelloser Trickbetrüger, auf der anderen Seite ein verlorenes Kind, das von vielen ausgenutzt wird. Nur das Mädchen Gillian sieht in ihm den Menschen, nicht jemanden, den man benutzten kann für eigene Interessen. Gibt es überhaupt eine Zukunft für ihn?
Fazit: Das Buch ist spannend und zeigt viele Wendungen. Außerdem macht es Lust darauf, die Geschichte von Huckelberry Finn zu lesen.