Wer umarmt den kleinen Igel?

Autor*in
Bauer, Jana
ISBN
978-3-8337-4711-3
Übersetzer*in
Zaleznik, Alexandra Natalie
Ori. Sprache
Slowenisch
Illustrator*in
Skerl, Peter
Seitenanzahl
40
Verlag
Jumbo
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Märchen/Fabel/Sage
Ort
Hamburg
Jahr
2023
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Dem kleinen Igel wird eines Tages bewusst, dass er ganz allein ist. In seiner Einsamkeit verspürt er den dringenden Wunsch jemanden zu umarmen. Doch alle Tiere im Wald haben andere Ausreden, um den stachligen Igel nicht zu umarmen. Doch da ist der ehrliche und erfinderische Pelle. Alles wird gut!

Beurteilungstext

Empathie, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft sind wertvolle Eigenschaften, über die jeder Mensch verfügen sollte. Leider müssen wir im Alltag immer wieder Ausgrenzung, Egoismus und Rücksichtslosigkeit erleben oder beobachten. Dieses reizende Bilderbuch rührt das Herz des Lesers und lässt ihn von einer glücklichen Welt träumen. Es macht uns bewusst, dass schon kleine Dinge große Wirkung zeigen können und jeder seinen Beitrag leisten kann. Der kleine Igel symbolisiert einen Menschen, der auch unangenehme Eigenschaften besitzt und deshalb von anderen abgelehnt wird. Im Buch wird gezeigt, dass dieser aber auch viele positive Charakterzüge in sich trägt und nicht aufgrund von Vorurteilen ausgegrenzt werden darf. Die Traurigkeit und Verzweiflung des Igels werden hervorragend durch Taten, Worte und Illustrationen verdeutlicht. Da legt sich der kleine Igel enttäuscht zum Sterben auf den Boden, werden seine Wünsche in fetter großer Schrift gedruckt und in farbigen Zeichnungen seine Gefühle dargestellt. Jeder Leser kann sich schnell in die Figur hineinversetzen. Den guten Ausgang der Geschichte haben wir dem Pelle zu verdanken. Dieser ist ein ehrlicher, selbstloser, hilfsbereiter und einfallsreicher Junge. Er hat sich im Kostüm eines Fuchses in die Tierwelt geschlichen und wird dort von allen akzeptiert, aber nicht ernst genommen. Erst ein tragisches Ereignis lässt alle Bewohner des Waldes zur Besinnung kommen und ein Sinneswandel vollzieht sich. Mit dieser unerwarteten Wendung gelingt es der Autorin den Spannungsbogen durch die gesamte Geschichte zu halten und ganz nebenbei eine wunderbare Freundschaft entstehen zu lassen. Die Geschichte eignet sich hervorragend zum Betrachten und Vorlesen in einer großen Gruppe, da die farbigen Zeichnungen fast über eine Doppelseite reichen. Die Texte geben immer wieder Gesprächsanlässe, zum Beispiel über Traurigkeit, Hilfsbereitschaft, Vorurteilen oder Freundschaft. Sie regen an, selbst Problemlösungen zu suchen und Bezüge zur eigenen Lebenswelt herzustellen. Kommt, lasst uns die Welt verbessern!

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Diese Rezension wurde verfasst von Rd; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 04.03.2024

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