Wer knackt die Nuss

Autor*in
Ecke, Wolfgang
ISBN
978-3-414-82067-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
140
Verlag
Gattung
Krimi
Ort
Köln
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
8,85 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Sechs verschlüsselte Ratekrimis verlangen aktives Mithandeln des Lesers bei der Tätersuche. Die Geschichten sind als Szenarium (wie für ein Hörspiel oder einen Film) gestaltet. Neben knappen Angaben zu Personen und Schauplätzen entwickelt sich die Handlung vor allem über Dialoge zwischen den Personen. Wer “die Nuss knacken” will, schlüpft am besten in die Rolle des jeweiligen Detektivs. Wem das nicht gelingt, dem hilft ein Kreuzworträtsel am Schluss, dem richtigen Täter auf die Spur zu kommen.

Beurteilungstext

Es handelt sich im einzelnen um
- zwei Inspektoren, die einen Drogendealer im Flugzeug vermuten
- einen Borddetektiv, der einen Juwelendieb auf einem Luxuskreuzer sucht
- einen Privatdetektiv, der den Einbruch in einen Trödelladen aufklärt
- einen Inspektor der Amsterdamer Kriminalpolizei, der mit einem Postraub im Tulpenexpress konfrontiert wird
- einen Hoteldetektiv auf der Suche nach einem blauen Karton
- einen Kriminalkommissar, der das merkwürdige Verschwinden von Briefmarken aus dem Safe eines Privathauses aufklärt.
Die Geschichten handeln in keinster Weise von Kindern. Sie zählen zur Erwachsenenliteratur, die aber von Kindern bereits verstanden werden kann. Alle Kinder sind durch Film und Fernsehen mit dem Genre vertraut, kennen viele Kriminalkommissare, konsumieren gute und weniger gute Krimis. Zurecht findet man das Genre der Detektivgeschichte in vielen Schullesebüchern. Detektivgeschichten für Kinder als Arbeitstexte für den Unterricht hat z. B. auch der Reclamverlag herausgegeben.
Ein Einsatz des vorliegenden Buches im Deutschunterricht ist aus lesedidaktischen Gründen sehr zu empfehlen.
Die einzelnen Geschichten sind nicht allzu umfangreich und können als Ganzschrift mit der gesamten Klasse in Gruppenarbeit “behandelt” werden. Da hier auf Hintergründe der Verbrechen weitgehend verzichtet wird, lassen sich Strukturen der Detektivgeschichte im Unterschied zur Kriminalgeschichte gut herausarbeiten.
Über das szenische Lesen mit verteilten Rollen werden einzelne Schüler zu unmittelbaren Mitwirkenden der Handlung. Den Zuhörern werden logisches Denken, Kombinations- und Merkfähigkeiten abverlangt. Die gemeinsame Suche nach dem Täter regt zur Diskussion an und verschafft so ein kollektives Leseerlebnis. Zusätzlich regen die Vorlagen zum kreativen Umgang mit Literatur an. Vielleicht bekommen die Schüler Lust, ein eigenes Szenarium zu entwickeln und ein Hörspiel zu produzieren.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Kra.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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