Wer erforscht die Welt?

Autor*in
Gwinn, Saskia
ISBN
978-3-7913-7544-1
Übersetzer*in
Ludwig, Walter
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Albero, Ana
Seitenanzahl
32
Verlag
Prestel
Gattung
Buch (gebunden)Sachliteratur
Ort
München
Jahr
2023
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
18,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Sachbilderbuch stellt 12 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen vor, die auf verschiedensten Forschungsgebieten tätig sind.

Beurteilungstext

Das Sachbilderbuch möchte forschende Frauen und Männer gleichermaßen erwähnen. Deshalb stoppt das Auge zuerst an der Genderform Wissenschaftler*innen. Diese Schreibvariante wird sich durch das Buch ziehen. Hat der junge Leser ein Mal den Sinn verstanden, wird er hoffentlich nicht am Wort „innen“ stolpern, dessen Sinn er bei Wissenschaftler*innen nicht mit den forschenden Frauen in Verbindung bringen kann. Vielleicht hätte es auch im Buch den Platz gegeben beide Wörter nebeneinander zu schreiben. Schwieriger stellt sich das Wortbild dar, wenn die Berufsbezeichnungen der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen gegendert werden. Im Buch stehen nun Bezeichnungen wie Paläontolog*innen, Metereolog*innen, Meeresbiolog*innen, Geolog*innen u.a. Die Kinder können daraus nicht unbedingt die männliche Bezeichnung ableiten. Es wäre auch hier sehr angebracht gewesen, Kindern beide Bezeichnungen anzubieten, denn sie lernen die Wörter erst kennen und sollten lernen, dass es Geologe und Geologin heißt usw.

Die Forschungsgebiete der forschenden Personen sind breit gefächert. Sie treffen damit das Interesse vieler Leser. Natürlich forschen sie nach Dinosauriern oder sie erforschen den Weltraum, aber auch Tiere, das Wetter oder den Menschen.

Bei der Gestaltung des Sachbilderbuches wurde sich des Comic Stils bedient. Das motiviert viele Kinder. Dadurch wirkt aber oft eine Doppelseite sehr aufgeregt und der Blick für das Wesentliche fällt schwerer. Wunderbar gestaltet ist die Doppelseite der Meeresbiologen. Die Illustrationen zeigen die Arbeit der Meeresbiologen und könnten dabei fast ohne Text auskommen. Sie fahren auf Booten, tauchen, filmen unter Wasser Fische und entdecken manchmal auch bisher unbekannte Lebewesen.
Sehr informativ ist die Doppelseite über die Veränderungen der Lebensräume, die für einige Tierarten die Gefahr des Aussterbens bedeuten. Mit diesem Thema beschäftigen sich mehrere Berufsgruppen, denn das Thema ist fächerübergreifend. Damit ist das Buch ganz nah an den aktuellen Problemen das Klima betreffend und stößt damit auf breites Interesse.

Am Ende des Buches findet der Leser eine Übersicht über berühmte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus verschiedenen Zeitepochen und mit verschiedenen Forschungsgebieten. Es sind nicht die allseits bekannten Namen. Die meisten von ihnen sind im 20. Jahrhundert geboren, einige leben noch, andere sind erst vor wenigen Jahren gestorben. Von jeder Person erfährt man, auf welchen Gebieten sie tätig waren und wodurch sie sich besonders ausgezeichnet habe. Das ist außerordentlich wissenswert und animiert dazu, sich eindringlicher mit der Person oder ihrem Fachgebiet zu beschäftigen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von IBR; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 22.06.2023

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