Weiße Finsternis

Autor*in
McCaughrean, Geraldine
ISBN
978-3-570-13270-8
Übersetzer*in
Koob-Pawis, Petra
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
336
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die vierzehnjährige Symone kapselt sich von allen Menschen um sie herum ab, denn sie hat eine große Leidenschaft, und das ist ihre Liebe zum ewigen Eis und zu dem Antarktisforscher Captain Oates.

Beurteilungstext

Sie nennt ihn Titus und verbringt quasi ihr ganzes Leben in Tagträumen mit diesem idealen Begleiter, der sie ernst nimmt, ihr zuhört, immer für sie da ist, sie niemals aufzieht und vor allen Dingen ihre Liebe zur Antarktis teilt.
Im wirklichen Leben geht es dagegen anders zu. Symones Vater ist gestorben und ihr Onkel Victor hat sich nach und nach in ihr Leben und das Leben ihrer Mutter gedrängt. Onkel Victor hat sehr eigentümliche Ansichten und verlangt, dass alles nach seinen Regeln geschieht.
Doch was er tatsächlich vorhat, erfahren sowohl Symone als auch die Leserinnen und Leser erst auf den letzten Seiten des ausgesprochen spannend erzählten Romans, der etwa zur Hälfte tatsächlich in der Antarktis spielt und sie beeindruckend beschreibt.
Symone und Onkel Victor reisen in die Antarktis, weil Onkel Victor davon überzeugt ist, dass es ein Loch gibt, über das man von der Antarktis aus Zugang zu der inneren bewohnten Welt innerhalb der Erdkugel bekommen kann. Dabei geht er durchaus auch über Leichen, um sein Ziel zu erreichen. Was er am Ende findet, weiß er nur allein, doch Symone hat vieles über sich selbst und ihre Beziehung zu Titus gelernt.
Die Leserinnen und Leser hingegen haben viel über die Antarktis und die Expeditionen zu ihrer Erkundung, speziell über die Figur von Captain Oates gelernt. Sie haben aber auch miterlebt, wie die jugendliche Protagonistin sich von einer introvertierten, alles akzeptierenden, unscheinbaren, hörbehinderten und gehemmten vierzehnjährigen zu einem Mädchen entwickelt hat, von dem man durchaus glauben kann, dass sie in Zukunft ihr Leben in die Hand nimmt und es auch ohne Tagtraummann und Onkel Victor bewältigen wird.
Der Autorin gelingt es, Symones Innenwelt sehr plastisch zu gestalten und nachvollziehbar zu machen. Ihre Beschreibungen der Antarktis vermitteln ein deutliches Bild.
Der Buchumschlag - fast ganz in Weiß mit einem Mädchengesicht, das fast farblos ist - gibt einen großen Teil der Stimmung dieses Buches gekonnt wieder.

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Diese Rezension wurde verfasst von Ht.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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