Weihnachten steht vor der Tür ....und ich bin immer noch die Katze

Autor*in
Johansen, Hanna
ISBN
978-3-446-23788-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Müller, Hildegard
Seitenanzahl
48
Verlag
Hanser
Gattung
Ort
München
Jahr
2011
Lesealter
6-7 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
10,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Weihnachten steht vor der Tür. Das sagt Ilsebills Familie. Ilsebill ist die Katze und ist völlig verwirrt. Es steht nämlich nichts vor der Tür. Später allerdings ein Tannenbaum, der aber dann in die Stube kommt. Es gibt überhaupt eine Menge lästiger Veränderungen. Man möchte weglaufen. Das geht aber nicht, denn draußen ist es ungemütlich mit Schnee und Matsch. Erst der leckere Lachs an Heiligaben stimmt Ilsebill versöhnlich. Der war aber nicht für sie bestimmt.

Beurteilungstext

Die Katze Ilsebill hielt ihre Familie bis dato für einigermaßen vernünftig. Jetzt allerdings scheint sie total verrückt geworden zu sein. Das muss mit diesem komischen Weihnachten zu tun haben, von dem alle Familienmitglieder sprechen, und worunter sich Ilsebill absolut nichts vorstellen kann. Auch an das Weihnachten im letzten Jahr kann sie sich partout nicht erinnern. Die Menschen machen plötzlich Dinge, die völlig absurd erscheinen. Jedenfalls wenn man das Geschehen aus der Katzenperspektive betrachtet. Und eben diese wird auch mehr und mehr zur Perspektive des Lesers und Betrachters. Denn Ilsebill ist die Erzählerin, d.h. die kleine Geschichte ist in der Ich-Form geschrieben. Und diese Perspektive wird noch zusätzlich durch die unglaublich witzigen, bunten Illustrationen von Hildegard Müller hervorgehoben. Alles ist groß. Die Menschen, der Adventskranz, das Backblech und natürlich dieser merkwürdige Baum mit den faszinierend schaukelnden Kugeln. Nur selten sehen wir Ilsebill auch groß: Anfangs als sie gleichmütig auf der Heizung liegt, später vor dem Fenster, dann als sie ihren Weihnachtsprotest in die Welt hinausmiaut und zuletzt, als sie sich zufrieden die Pfoten leckt, nachdem sie den ganzen Weihnachtslachs verdrückt hat. Ansonsten können wir an der meisterhaft gezeichneten Katzenmimik die jeweilige Stimmung von Ilsebill ablesen: Mal ist sie kritisch, dann eher verblüfft, dann wieder ziemlich verstimmt, bisweilen aber auch durchaus zufrieden. Man könnte sagen, irgendwie menschlich. Und so schaffen es Autorin und Illustratorin aus Ilsebill eine Identifikationsfigur zu machen.
Ein witziges Weihnachtsbuch speziell für Katzenbesitzer und Katzenliebhaber.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von bifi.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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