Was riecht eigentlich die Schnecke?
- Autor*in
- Figueras, Emmanuelle
- ISBN
- 978-3-95728-307-8
- Übersetzer*in
- Orth, Jutta
- Ori. Sprache
- Französisch
- Sprecher*in
- De Gastold, Claire
- Umfang
- 40 Minuten
- Verlag
- –
- Gattung
- AudioTaschenbuch
- Ort
- München
- Jahr
- 2019
- Altersempfehlung
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 20,00 €
- Bewertung
Teaser
Ein detailliertes, eindrucksvolles und informatives Sachbilderbuch über den Geruchssinn der Tiere.
Beurteilungstext
Menschen können mehr als 400000 Gerüche wahrnehmen, doch viele Tiere sind ihnen bei dieser Eigenschaft weit überlegen. Gäbe es eine Rangliste, würde der Elefant auf dem Siegerpodest stehen, denn sein Geruchssinn ist fünfmal besser als der des Menschen.
In dem großformatigen Sachbilderbuch „Was riecht eigentlich die Schnecke?“ hat die Autorin Emmanuelle Figueras eine Fülle von Wissenswertem rund um den Geruchssinn der Tiere zusammengetragen. Das übersichtlich gegliederte Inhaltsverzeichnis stimmt ein auf sieben informative Kapitel, in denen nicht nur Kinder, sondern auch ältere Leser*innen Antworten auf zum Beispiel folgende Fragen finden: Wie funktioniert die Nase eines Hundes? Wie findet ein Mutterschaf in der Herde sein Lamm? Welche Informationen liefert der eigene Körpergeruch anderen Artgenossen oder Feinden? Können Vögel riechen? Wie finden Brieftauben oder Lachse den Weg nach Hause?
Über die Welt der Gerüche hinaus erfahren Kinder in diesem Buch noch weitaus mehr über das Leben einiger Tiere, z.B. über die Entwicklung von Kängurubabys. Auch werden, selbst für erwachsene Leser*innen, eher weniger bekannte Tierarten vorgestellt, wie Kattas, eine Affenart auf der Insel Madagaskar lebend, oder Pekaris, eine in Nordamerika beheimatete Wildschweinart. Diese leben in Familien zusammen, deren Mitglieder sich hauptsächlich am Geruch erkennen. Indem sie die Köpfe aneinander reiben, verteilen sie den „Familienduft“ auf jedes Tier der Gruppe.
Die Illustratorin Claire de Gastold ergänzt mit großen, farbigen, mitunter humorvollen Tierzeichnungen die anspruchsvollen Sachtexte. Die sind in unterschiedlicher Schriftgröße auf den Buchseiten verteilt und teilweise hinter aufklappbaren, bebilderten Karten verborgen. Lange Sätze, eine gehobene Sprache und die Verwendung von Fachbegriffen setzen Ausdauer und sehr gute Lesefähigkeiten bei Kindern voraus. Für Achtjährige, für die der Verlag das Buch empfiehlt, könnten die Texte durchaus eine Herausforderung sein. Das Betrachten und Blättern, die Klärung mancher Begriffe und Sachverhalte, gemeinsam mit geübteren Leser*innen, bietet sich an.
Babette Danckwerts