Große Geheimnisse kleiner Tiere
- Autor*in
- Figueras, Emmanuelle
- ISBN
- 978-3-401-71816-3
- Übersetzer*in
- Schröer, Silvia
- Ori. Sprache
- Französisch
- Illustrator*in
- Vidal, Alexander
- Seitenanzahl
- 28
- Verlag
- Edition Bücherbär
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2022
- Preis
- 15,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die kleinen Tiere wie Insekten und Spinnen werden in diesem Buch mit ihren Eigenarten und Lebensweisen in Wort und Bild vorgestellt und halten für den Leser einige Überraschungen bereit.
Beurteilungstext
An erster Stelle ist dieses Sachbuch auch ein Bilderbuch mit besonderen Effekten. Feingliedrig ausgestanzte Motive erzeugen verblüffende Überraschungen. Schon im Buchdeckel befindet sich ein ausgestanzter Umriss eines Schwalbenschwanzes, der auf der ersten Seite mit Konturen ausgestanzt und auf der nachfolgenden Seite als ganzer Schmetterling zu sehen ist. Kunstvoll ist ein halbes Spinnennetz aus Papier ausgestanzt und die Wespenspinne sitzt darin und wartet auf Beute. Selbst der Ameisenhaufen hat ausgestanzte Nadeln, durch die hindurch man sozusagen ins Innere des Ameisenhaufens blicken kann. Das animiert natürlich zum Umblättern und Schauen und Beobachten und Betrachten. Und natürlich erhascht man auf der nachfolgenden Seite einen Gesamtblick in das Innere des Ameisenhaufens. So setzen sich die Gestaltungsideen fort und lassen das Buch zu einem ganz besonderen Schatz werden.
Am interessantesten im Buch sind die Gespenstschrecken. Sie sind so gut getarnt, dass jeder erst mal suchen muss, um sie überhaupt im Bild zu erkennen. Weil die Gespenstschrecken bei Gefahr so gut erstarren können und klebrige Füße haben, können sie so tun, als seien sie Blätter und Blattstiele. Das sieht in der Nacht sehr lustig aus.
Zu jedem Tier gibt es kurze, sehr gut altersgerecht formulierte Texte, die nicht nur informieren, sondern mit Fragen und offenen Formulierungen zum Zuhören, Schauen und Nachfragen ermuntern.
Da alle Tiere wie Biene, Schwalbenschwanz, Wespenspinne und Libelle ihren Lebensraum in Deutschland haben und die Gespenstschrecke in tropischen und subtropischen Lebensräumen vorkommt, hätte dieser Fakt unbedingt Erwähnung finden müssen. Außerdem wurde für das Tier am Wasser nicht das gebräuchliche Wort Libelle verwendet sondern das eher selten verwendete Wort Wasserjungfer. Diese beiden erwähnten Gründe führen dazu das Buch zwar als empfehlenswert zu bewerten, in der Gestaltung hat ist es auf jeden Fall sehr zu empfehlen.