Was macht die Nacht?

Schlagwörter

• Abenteuer
• Kindheit
• Philosophie
• Familie

Teaser

Eine bezaubernde, phantasievolle Gute-Nacht-Geschichte.

Beurteilungstext

„Was passiert eigentlich, wenn ich schlafe?“, will die Tochter von ihrem Vater beim Gute-Nacht-Sagen wissen. Und der fängt an, über die einzelnen Stunden der Nacht zu erzählen und wundersame Begebenheiten zu schildern.
Höchst phantastische Dinge passieren in der Dunkelheit der Nacht. So zieht um neun Uhr eine Karawane aus Fichten zur Wasserstelle, ein Kran liefert Traumpakete in den Kinderzimmern ab, und Schmetterlinge fliegen in ihren Hangar. Um zehn Uhr
wäscht sich die Kastanie ihre Blätter, und um elf jagen verliebte Züge durch die Nacht.
Macht Papa Quatsch? Das kann doch nicht wahr sein? Die Tochter zweifelt. Aber man kann schließlich nicht wissen, ob nicht in der Nacht wirklich alles zum Leben erwacht und die verrücktesten Dinge passieren. Darüber muss man erst einmal schlafen.

Dirk Gieselmann erzählt in „Was macht die Nacht?“ diese bezaubernde, poetische, die Phantasie beflügelnde Gute-Nacht-Geschichte in Form eines Dialogs zwischen einem Papa und seiner Tochter. Sie übernimmt die Rolle der Fragenden und folgt mit dem wiederholten „und dann?“ dem Muster vieler junger Kinder.

An sie, die Vierjährigen, richtet sich dieses Bilderbuch. Sie werden durch Text und Bild in eine märchenhafte Welt geführt, die zum Träumen und Nachdenken anregt. Doch auch erwachsene Vorleser*innen werden ihre Freude an den kreativen Einfällen des Autors haben.
Großflächige, Doppelseiten füllende Illustrationen von Stella Dreis unterstützen diesen Prozess des Phantasierens und Weiterspinnens. Die surrealistischen, etwas verschwommen dargestellten Motive ziehen unweigerlich in eine magische Traumwelt hinein.

Eine wunderbare, bezaubernde Gute-Nacht-Geschichte.