Vincent van Gogh - Er sah die Welt in lebhaften Farben

Autor*in
Guglielmo, Amy
ISBN
978-3-8310-4452-8
Übersetzer*in
Wagner, Claudia
Ori. Sprache
Illustrator*in
Braun, Petra
Seitenanzahl
56
Verlag
Dorling Kindersley
Gattung
BiografieBuch (gebunden)
Ort
München
Reihe
Große Kunstgeschichten
Jahr
2022
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
12,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Wer kennt ihn nicht, den niederländischen großen Meister, den Begründer der modernen Malerei? Zu ihm und seiner Kunst gibt es schon zahlreiche Publikationen, auch für Kinder, auch Mal-, Erzähl- und Stickerbücher. Nun kommt in Kooperation mit dem Metropolitan Museum of Art vom Dorling Kindersley-Verlag eine neues hinzu.
Der Verlag hat eine Reihe für Kinder gestartet und sich beim ersten Band für den Maler entschieden.
Der zweite Band wurde einer Frau gewidmet: Georgia O'Keeffe.

Beurteilungstext

Einigen Kindern dürfte van Gogh vielleicht schon bekannt sein, viele andere können ihn nun kennenlernen.
Das Buch erzählt ihnen in kurzen Sequenzen sein bewegtes Leben und schildert seine künstlerische Entwicklung. Sie erfahren von seinen vielen Zweifeln und Versuchen, seinen Platz als Künstler zu finden, von seinen fast lebenslang dauernden finanziellen Schwierigkeiten und von seinem Bruder, zu dem er eine intensive Bindung hatte und der ihn immer wieder unterstützte.

Die Szenen werden in einem einfachen Erzählstil vermittelt und in vielen Etappen kurz skizziert, die Kinder lernen ihn als großen, bedeutenden Maler kennen. Erzählt wird im „Berichtston“, ein wenig hölzern. Das ist vielleicht der Übersetzung zuzuschreiben.

Die Illustrationen sind farbenfroh wie die Gemälde van Goghs. Sie nehmen großen Raum ein und gliedern den Text in viele kleine Episoden. Bilder von ihm, auf die im Text Bezug genommen wird, werden leider nicht mit ihren Titeln benannt. Aber auf den hinteren Seiten gibt es eine kleine Auswahl mit Titel und Jahreszahl.
Im laufenden Text werden die Kinder immer wieder animiert, selbst bestimmte Szenen zu zeichnen oder einem Motiv besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Ein unterhaltsames und informatives Buch, ein guter Auftakt für die neue Reihe und empfehlenswert für alle kunstinteressierten Kinder, auch wenn es insgesamt etwas an der Oberfläche bleibt. Die Zweifel an seinem Selbstmord z.B. oder eine Zuordnung seiner Kunst zum Realismus, Naturalismus, Impressionismus erfolgt nicht.
Der Autor beschränkt sich auf die Person van Goghs, auf seine lebenslangen Zweifel, seine Zerrissenheit. Wenn das Buch zur Initialzündung wird, gibt es ausreichend Möglichkeiten der Vertiefung.

Anmerkung

Der zweite Band der Reihe wurde einer Frau gewidmet: Georgia O'Keeffe, einer der bekanntesten US-amerikanischen Malerinnen des 20. Jahrhunderts

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Dagmar Pliefke; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 28.09.2022

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