Vincent Shadow und seine fabelhaften Erfindungen

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Teaser

Nach Überwindung einiger Hindernisse gewinnt der geniale junge Erfinder Vincent einen Spielzeugerfinderwettbewerb.

Beurteilungstext

Der Amerikaner Tim Kehoe ist Erfinder zahlreicher Spielzeuge und legt hier sein erstes Kinderbuch vor, das nur so von Spielzeugerfindungen wimmelt, eine phantastischer als die andere. Alle Erfindungen sind in einem dem Buch zugeordneten Heft: “Vincents Skizzenbuch” gesammelt und witzig dargestellt. Vincent Shadow, Protagonist des Buches, ist ein höchst ungewöhnlicher Junge, der in seltsamen Blackout-Situationen Dinge sieht, die er in seinem Geheimlabor zu unglaublichen Spielzeugen verarbeitet. Natürlich ergreift er die einmalige Gelegenheit, an einem Spielzeugerfinderwettbewerb teilzunehmen und ebenso natürlich gewinnt er ihn, nachdem es ihm gelingt, gefährliche Hindernisse mit Bravour aus dem Weg zu räumen. Die Handlung ist ebenso unglaubwürdig wie die Hauptperson und deren abstruse Erfindungen, die kein Leser nachvollziehen kann, auch oder gerade nicht anhand des beigefügten Skizzenbuches. Da mutet der Autor, selbst Erfinder, seinen jungen Lesern ein bisschen viel zu. Die ausführlichen Beschreibungen der Erfindungen werden bald langweilig. Ganz und gar kein Verständnis habe ich für Spielzeuge wie den Wurfuhr-Schocker, der einem Mitspieler einen Elektroschock von 10.000 Volt versetzt. Völlig inakzeptabel für ein Jugendbuch sind die erwähnten Erfindungen Teslas, Vincents großem Vorbild,: Todesstrahlen, die über 300 km weit reichen oder Erdbebenmaschinen, die mehrere Straßenzüge zum Einsturz bringen können. Hier wird wie in vielen Videospielen die gefährliche Gier nach Sensationen und Katastrophen bedient. Der leicht zu übersehende Warnhinweis am Anfang des Buches sollte besser mit dem Titel zugleich groß gedruckt erscheinen: Experimente und Handlungen aus dem Inhalt des Buches werden nicht zur Nachahmung empfohlen, da sie gefährliche Folgen haben können. Autor und Verlag übernehmen keine Haftung für etwaige Schäden. Ich denke, sie hätten das Buch überhaupt nicht herausgeben sollen.