Unsichtbar! Die Suche nach der geheimnisvollen Formel

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gender/Geschlecht

Teaser

Als es Oliver gelingt, unsichtbar zu werden, kann er zwar viele Streiche aushecken. Doch wie wird er wieder sichtbar?

Beurteilungstext

Oliver, der Klassenclown, ist ganz anders als der ruhige, wohlerzogene Junge Nicky. Doch als Oliver durch eine geheime Formel unsichtbar wird und verzweifelt versucht, die Formel “zum Wiedersichtbarwerden” zu finden, bittet er Nicky um Hilfe. Durch das gemeinsame Abenteuer lernen sich die beiden Außenseiter erst richtig kennen und freunden sich an. Die Geschichte lebt von mehreren Spannungsbögen, die die Suche nach der Formel begleiten. So unterhalten zunächst die Späße Olivers, der mit seiner neuen Rolle als Unsichtbarer natürlich ausprobiert, was alles machbar ist. Dann folgen die skurril anmutenden Schilderungen der jeweiligen Elternhäuser, die unterschiedlicher nicht sein könnten: während Nicky wohlbehütet und ein wenig einsam bei seiner lieben, sehr ordentlichen Mutter lebt, quillt die Nachbarfamilie von Oliver Gasper an Temperament, Unordnung und Chaos nur so über. Zudem haben die in der Antiquitäten-Branche tätigen Gaspers Geldprobleme: Olivers Vater schafft nicht den Sprung in die echte Selbständigkeit, er ist auf die Aufträge eines anderen Händlers angewiesen, der ihn oft um seinen wahren Lohn betrügt.
Die abenteuerliche Erzählung ist lebendig und phantasievoll. Die Figuren haben ausdrucksstarke, sympathische Charaktere. In die Erzählung wird ganz nebenbei die Geschichte der Familien beider Jungen gewoben und letztendlich zu einem Happy-End geführt. Während der Suche nach der verlorenen Formel decken die beiden Jungen einen Schmuggelhandel auf, können wertvolle Ware zurückholen, um die der Händler Olivers Vater betrogen hatte und “verkuppeln” schließlich Nickys Mutter mit einem anderen Nachbarn.
Der unterhaltsame Lesestoff kann durch die beiden Jungen als Hauptpersonen und das faszinierende Grundthema “Unsichtbar sein” auch besonders Jungen ansprechen, die ja häufig wenig Unterhaltungsliteratur finden.