Traces

Autor*in
Kölpin, Regine
ISBN
978-3-7512-0372-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
315
Verlag
Oetinger
Gattung
Erzählung/RomanKrimiTaschenbuch
Ort
Hamburg
Jahr
2023
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
13,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

„Das Moor spuckt keinen wieder aus!“ – oder doch?
Leone, ein junger Italiener, kommt in das kleine norddeutsche Dorf Mückemoor, in das sich nur selten Fremde verirren. Im Dorf kennt und vertraut man sich und begegnet Fremden misstrauisch, vor allem, wenn sie wie Leone in der Vergangenheit herumstochern. Der attraktive Italiener ist auf der Suche nach seiner verschollenen Großmutter Maria Greco, die in den 50er Jahren als Gastarbeiterin dort gelebt hat. Die Abiturientin Elsa lebt mit ihrer Familie und ihrem Pferd Pegasus auf dem Trautmannshof und kennt die Dorfbewohner schon ihr Leben lang. Sie kann nicht glauben, dass irgendjemand etwas mit Marias Verschwinden zu tun hat. Dennoch beschließt sie, dem Jungen mit den schönen Augen zu helfen. Bald schon sind alle, die Elsa etwas bedeuten, in großer Gefahr, ihre Welt steht Kopf und sie weiß nicht, wem sie noch vertrauen kann.

Beurteilungstext

Die Autorin zieht uns in die mitunter düstere Atmosphäre des Dorfes Mückenmoor irgendwo im Nirgendwo direkt am Moor hinein: Wer nicht aufpasst, den lässt das Moor nie wieder los. In den 50er Jahren ist die Gastarbeiterin Maria Greco, über die niemand mehr reden möchte, aus Mückenmoor verschwunden und vermutlich im Moor ums Leben gekommen, nun droht auch Elsa und dem Italiener Leone Gefahr, denn sie versuchen alles, um das Geheimnis um das Verschwinden von Leones Großmutter zu lösen. Während Elsa und Leone gemeinsam Nachforschungen anstellen, bahnt sich eine Liebesgeschichte zwischen den beiden an, aber irgendjemand versucht mit aller Macht zu verhindern, dass sie Informationen über Maria Greco finden, und bringt Elsa damit z.B. bei einem Reitturnier in Lebensgefahr - wer der Bösewicht ist, zeigt sich erst ganz am Ende und lässt Elsas Welt aus den Fugen geraten.
Der Roman liest sich flüssig und bleibt bis zum Ende, das zugegebenermaßen etwas plötzlich kommt, recht spannend. Und trotzdem – obwohl die Geschichte alle Elemente nutzt, die Gänsehaut garantieren – das schaurige Moor, das immer mal Menschen verschluckt und nicht unbedingt wieder freigibt, die Unsicherheit, wem man vertrauen kann, das mysteriöse Verschwinden von Leone, der zwischenzeitlich untertaucht, und die bedrohlichen Vorkommnisse, die Elsas Sicherheit ebenso gefährden wie die ihrer besten Freundin Mieke und beide Mädchen großer Gefahr aussetzen – bleibt man als Leser mitunter distanziert, was vielleicht auch daran liegt, dass die Protagonistin mit ihrer Gutgläubigkeit und ihrer manchmal wenig nachvollziehbaren Gelassenheit nicht immer überzeugt. Andererseits ist in Regine Kölpins Roman für jeden Leser etwas dabei, sowohl für Fans von Pferde- und Familiengeschichten als auch für diejenigen, die lieber zu Liebesgeschichten oder Thrillern greifen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ElBa; Landesstelle: Hessen.
Veröffentlicht am 06.02.2024

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