Totentöchter Die dritte Generation
- Autor*in
- DeStefano, Lauren
- ISBN
- 978-3-570-16128-9
- Übersetzer*in
- Frischer, Catrin
- Ori. Sprache
- Amerikanisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 394
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 16,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die Handlung spielt einige Jahrzehnte in der Zukunft. Auf der Erde existiert nur noch Amerika. Ein Virus hat die Menschen befallen, die Mädchen sterben mit 20, die Männer mit 25 Jahren. Das 16-jährige Mädchen Rhine wird überfallen und gerät in die Fänge des Hauswalters Linden, wo sie mit zwei weiteren Ehefrauen lebt und Kinder gebären soll, um Viren unschädlich machen zu können. Doch sie vermag sich zu befreien.
Beurteilungstext
Die Geschichte ist spannend erzählt, fantastisch einerseits, wie ein Krimi andererseits. Das Mädchen Rhine erinnert sich immer wieder an ihre Eltern, die beide Wissenschaftler gewesen waren und an einem Gegenmittel forschten, jenen Virus zu beseitigen. Doch sie starben bei einem Unfall im Institut. Ihr Zwillingsbruder vermochte nicht, seine Schwester zu beschützen, weswegen sie gefangen genommen werden konnte. Feinfühlig erzählt die Autorin, wie sich Rhine einerseits anzupassen scheint, Linden scheinbar liebend betreut, ein gutes Verhältnis zu den Mit-Ehefrauen aufbaut, aber der Vater Lindens ist jener Bösewicht, der alles durchschaut und Fluchtpläne vereitelt. Nur der Diener Gabriel hält zu dem Mädchen, plant mit ihr die Flucht aus jenem Haus, das einer Festung gleicht, und zuletzt gelingt nach einigen Wirren der Ausbruch, obzwar man als Leser ernsthafte Zweifel haben dürfte, dass eine endgültige Lösung bevor steht, denn die Machenschaften des Schwiegervaters sind hinlänglich bekannt. Brisant ist die Erzählweise insofern, als Rhine immer wieder, bevor sie zu handeln beginnt, an ihre Eltern oder ihren Bruder denkt, was sie verpflichtet, nie an der Flucht zu zweifeln. Der schöne Schein des Lebens in dem an sich wunderbaren Haus, das aber eher einem Gefängnis gleicht, wird dadurch stets in Frage gestellt. Besonders hervorzuheben ist auch die realistische Zeichnung des Verhältnisses der drei Ehefrauen untereinander, die ja noch Kinder sind. aber erleben müssen, wie die jüngste von ihnen selbst ein Kind zu gebären hat.