Tomatenrot oder Mobben macht traurig

Autor*in
Kinder, de
ISBN
978-3-7152-0679-0
Übersetzer*in
Götze, Monika
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
de Kinder, Jan
Seitenanzahl
30
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2014
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Tom wird leicht rot. Ein Mädchen entdeckt es. Tom wird gehänselt. Erst finden die Kinder das lustig. Tom aber wird immer stiller. Paul wird sogar handgreiflich gegen Tom. Obwohl das Mädchen Angst vor Paul hat, traut es sich doch, die Wahrheit zu sagen. Da trauen sich auch andere gegen Paul vorzugehen. Tom fragt das Mädchen, ob es mit ihm Fußball spielen will. Es will.

Beurteilungstext

Die Hauptperson des Buches, ein Mädchen, entdeckt, wie man bei Tom die Röte ins Gesicht zaubern kann. Das macht den Kindern Spaß. Auch das Mädchen braucht einige Zeit, bis sie merkt, dass Tom sich verändert. Je lauter Paul wird, desto stiller wird Tom. Als der starke Paul es nicht nur bei verbalen Angriffen gegen Tom belässt, möchte sie, dass es aufhört.
Leicht rot werden, stottern, eine Brille tragen, es gibt viele Eigenarten, die Kinder zum Anlass nehmen, den anderen zu ärgern. Und weil sich Kinder gegen ein solches Verhalten meistens nicht wehren können, nimmt das Ärgern oder das Mobben immer größere Formen an. Das haben Erwachsene oft beobachtet, die Kinder leider oft selbst erfahren. Das kleine Mädchen, das die Schwäche von Tom entdeckt hat, will, dass das Mobben aufhört. Aber, und das ist das Besondere an diesem Buch, das mit ganz wenig Text auskommt, es hat Angst davor, denn gegen Paul kann sie sich nicht wehren. Zwei Seelen wohnen in der Kinderbrust und siehe da, der Finger der Kleinen geht fast gegen ihren Willen hoch, um es zu melden. Die Angst, die Aufregung des Kindes wird durch die schreiend rote Farbe, in die diese Seite getaucht ist, deutlich gemacht. Ihr erhobener Finger animiert auch andere Kinder dazu, sich ebenfalls auf die Frage der Lehrerin hin, zu melden. Paul droht tatsächlich, aber das Mädchen ist nicht allein. Es hat Beschützer, so dass Paul, grün im Gesicht, davongeht. Auf einmal ist es nicht mehr wichtig, dass Tom leicht rot wird. Freudig kickt das Mädchen Tom den Ball zu.
Wie schon auf der Seite, in der der Zwiespalt des Mädchens durch die Farbgestaltung deutlich wird, gelingt es durch die meisterhafte Illustration mit wenigen Strichen die verschiedenen Gefühlsebenen darzustellen. Im Text selbst sind Schlüsselwörter oder Sätze mit roter Farbe hervorgehoben. Ein Buch, das Mut macht, sich gegen das Mobben eines anderen zu wehren. Wer als Erzieher mehr Informationen dazu möchte, findet im Verlag kostenlose Begleitmaterialien zum Herunterladen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPLTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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