Tom und der Zauberfußball

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Teaser

Tom findet einen alten Fußball, der ihn mit fußballbegeisterten Kindern aus aller Welt zusammen bringt.

Beurteilungstext

Tom findet auf dem Dachboden einen alten Lederfußball, mit dem er die erstaunlichsten Fußball-Kunststücke zaubert. Einem alten Brief entnimmt er, dass er seinem Großvater, einem erfolgreichen Fußballer, gehörte. Der Zauberfußball funktioniert allerdings nicht bei jedem, er sucht sich seinen Besitzer auf Zeit selbst aus. So geht der Ball auf die Reise, gelangt zu zwei Freunden von Tom, die mit ihren Eltern ins Ausland gezogen waren (England und Italien). Aber auch nach Amerika, Seoul und Brasilien geht seine Reise und bei jedem der von ihm ausgewählten Kinder sorgt der Zauberfußball dafür, dass sich die sehnlichsten Wünsche der Kinder erfüllen. So motiviert er Toms Freund Salvatore, der nach seinem Umzug nach Italien durch zu viel Spaghetti faul und träge geworden ist, sich mehr zu bewegen. So findet er schließlich Anschluss bei der dortigen Fußballmannschaft. Ein anderer Freund Toms, Winston, lebt nun in England. Er hat das Problem, dass seine Eltern getrennt leben. Auch hier verhilft der Fußball dazu, dass die Familie wieder vereint wird. Einem anderen Kind hilft der Ball aus dem Rollstuhl, und Bebeto aus Brasilien wird als Nachwuchsfußballer entdeckt und entkommt so einem Leben als Straßenkind. Die Weltreise des Balls endet damit, dass er zu Tom zurück kehrt, der auf der Suche nach der Herkunft des Balls einen alten Freund seines Großvaters, Johann, gefunden hat. Dieser ist es auch, der dem Ball einen Wunsch erfüllt: er stellt aus allen Kindern, denen der Ball geholfen hat, eine Kinderfußballmannschaft zusammen. Diese spielt, mit Tom als Kapitän, gegen die amtierenden Jugendfußballmannschaft Brasilien. Bei diesem Spiel erfährt Tom seine Lektion, denn es fehlt ihm an Selbstvertrauen. Der Ball und Johann vermitteln dem Jungen, dass er vor Fehlern keine Angst haben darf, denn niemand ist ohne Fehler. Und dass jeder Ball ein Freund des Jungen ist. So gelingt der Mannschaft mit Tom schließlich der Sieg.
Die sehr phantasievolle Geschichte ist unterhaltsam und gewährt Einblick in zahlreiche sehr unterschiedliche Lebenswelten von Kindern aus aller Welt. Viele Wundergeschichten sind leider extrem überzogen und lassen das Buch daher oftmals ins Seichte abgleiten. Dies vor allem bei der Wunderheilung der gelähmten Jenny und der Einsicht von Winstons Vater, die reiche Ehefrau zu verlassen und zu seinem Sohn und seiner ersten Frau zurück zu kehren.
Der Unterhaltungswert überwiegt aber immer. Das Thema spricht die Lesergruppe Jungen an und bleibt dabei auch für Mädchen lesenswert.
Im Vorwort des Hörbuches geht es um Fußball und die Faszination des Lesens. Der Autor versteht es, mit seinem Vorwort vor allem Jungen anzusprechen und zum Weiterhören zu motivieren, in dem er von seiner eigenen Fußballverrücktheit erzählt.