Tom bei den Piraten

Schlagwörter

• Abenteuer
• Historisches

Teaser

Der siebenjährige Tom Kidd hat sich vor einem Jahr an Bord eines Schiffes geschmuggelt, weil er zur See wollte. Dummerweise war es ein Piratenschiff, so dass er jetzt - nicht ganz freiwillig - Pirat ist. Und so erlebt er eine Kaperung und ein anschließendes Piratenfest nach erfolgter Teilung der Beute mit.

Beurteilungstext

Natürlich darf man bei der angestrebten Zielgruppe der Dreijährigen nicht erwarten, dass die Schrecken und die Härte des Piratenlebens - und tums dargestellt werde. So sind die älteren Piraten nicht allzu alt und allesamt sehr sympathisch: Sie schützen den Jungen sogar gegen alle Unbill wie Deckkampf oder Alkohol. Auch erfahren die Kinder nichts vom Schicksal der Mannschaft des gekaperten Schiffes; diese wohlgemeinte Absicht darf bei einem solchem Büchlein und einer solchen Zielgruppe nicht außer Acht gelassen werde.
Dafür machen die jungen Leser oder Betrachter ihre ersten Schritte in das Piratensein. Die Geschichte berichtet von Toms Leben, wobei man ganz nebenbei auch schon kleinere, interessante Details erfährt (z.B. über den Sinn des Deckschrubbens). Die geringe Zahl der Personen in der Geschichte und in den Bildern erleichtert den kleinen “Lesern”, den Überblick über das Geschehen zu behalten.
Die Bilder wirken überaus wirklichkeitsnah und beweisen eine eingehende Recherche. So kann man in einer Schnittzeichnung in das Innere des Schiffes sehen. Für Kinder ungewöhnlich und interessant ist die Vogelperspektive, um Tom im Ausguck zu sehen: So wird die große Höhe “sichtlich” erfahrbar. Zudem sind die Zeichnungen insgesamt sehr schön anzuschauen.
“Tom bei den Piraten” bietet interessierten Kindern ab drei einen ersten (ungefährlichen) Einblick in die Welt der Piraten.