Todesstreifen
- Autor*in
- Endemann, Helen
- ISBN
- 978-3-499-21841-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 252
- Verlag
- Rowohlt
- Gattung
- Erzählung/RomanTaschenbuch
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2019
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Fachliteratur
- Preis
- 14,00 €
- Bewertung
Teaser
In Berlin steht noch die Mauer. Ben fährt mit seiner Klasse eines Sportgynmasiums zum Sportfest nach Ostberlin. Weil der Ostberliner Sportschüler Marc Zimmer Ben so ähnlich sieht, halten Marcs Freunde Ben fest, während Marc mit der Gruppe unbehelligt nach Westberlin ausreisen kann Aber Ben Althaus kann seine Identität nicht klären und muss im Osten bleiben. Jetzt schmiedet Marc einen Plan, um auch Benn rüberzuholen.
Beurteilungstext
Heute kann sich keiner mehr eine Grenze mit Kontrollen durch Grenzer vorstellen; deshalb werden die LeserInnen von der Beschreibung des Grenzübertritts beeindruckt: Vor allen Dingen in einer Zeit , in der man in Europa eine Grenzanlage kaum noch kennt. Die Darstellung der Mauer aus Beton, zugemauerten Fenstern in einzelnen Straßen tun ein Übriges. Ben muss sich an die ganz anderen Verhältnisse im Osten "gewöhnen", z. B. im Erziehungsheim, in das er als Marc eingewiesen wird, während Marc nur aufpassen muss, nicht am Gymnasium aufzufallen. Sobald Marc erfährt, dass der andere Teil des Plan nicht aufgegangen ist, bemüht er sich nach Kräften, auch Ben in den Westen zu holen. Über seine Oma und seine Tante im Westteil Berlins versucht Marc, mit Bens Mutter in Kontakt zu kommen. Aber die Tante ist dement in einem Heim; somit kommen Marc und Bens Freund Andy auf der Schiene auch nicht weiter. Erst als sie feststellen, dass die Notfallnummer, die Ben und das Heim haben, identisch sind , und merken , dass die beiden Brüder sind, kommen sie weiter; aber nicht mit der Flucht. Deshalb fassen Marc mit Andy und Ben mit Marcs Freunden einen tollkühnen Plan, der sehr einfach ist, aber in der Realität wohl nicht klappen würde. Auch wenn die Handlung stark konstruiert und nicht immer realistisch wirkt, passt das Buch im 30. Jahr nach dem Mauerfall in den Unterricht, um unterschiedliche Verhältnisse zu beschreiben. Die SchülerInnen sollten auch die Vorteile eines gemeinsamen Europas mit offenen Grenzen kennenlernen.