Tod durch Klopapier
- Autor*in
- Gephart, Donna
- ISBN
- 978-3-570-16341-2
- Übersetzer*in
- Hübner, Sabine
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 286
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2015
- Lesealter
- 12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Klassenlektüre
- Preis
- 12,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Benjamin erlebt den sozialen Abstieg seiner Familie und stemmt sich mit viel Fantasie und Tatkraft gegen eine drohende Obdachlosigkeit. Außerdem kümmert er sich um seinen dementen Großvater und hilft seinem Freund, der Gruselfilmchen für das Internet dreht. Er braucht viel Optimismus, wenn er an die Zukunft denkt.
Beurteilungstext
Plötzlich gibt es nur noch billigstes Toilettenpapier und auch die Ernährung ist sehr einseitig. Mit den Mietzahlungen ist die Mutter im Rückstand, eine Kündigung droht. Der soziale Abstieg begann mit der Krankheit und dem Tod des Vaters. In den USA fehlt die Krankenversorgung, Arztkosten und Mietkosten sind hoch. Die Mutter arbeitet und bildet sich fort, um einen besseren Job zu bekommen. Benjamin nimmt an vielen Gewinnspielen teil und baut ein kleines illegales Geschäft auf. Die Nachbarin leistet diskrete Hilfe, aber trotz allem Anstrengungen gibt es viele Rückschläge zu verkraften.
Trotz der ernsten Thematik verbreitet das Buch Optimismus. Die kleine Familie hält zusammen, selbst der demente Großvater wird noch aufgenommen. Die Freunde helfen diskret. Aber leider ist Benjamin trotz aller Cleverness auch manchmal sehr naiv und er ist natürlich mit der Verantwortung, die er übernimmt, total überfordert. Auch den Tod seines Vaters betrauert er noch sehr.
Das Buch ist eine Mut-Mach-Geschichte. Die Protagonisten verlieren den Humor und das positive Denken nicht.
Jedes Kapitel beginnt mit Wissenswertem zu Toiletten und Toilettenpapier. Der Briefwechsel mit dem Hersteller von Toilettenpapier ist nicht realistisch, aber die Briefe helfen Benjamin.
Und ja- es gibt wirklich ein Opfer, das an dem billigen Papier zu Grunde geht.
Benjamin gehört zu einer jüdischen Familie. Einige jüdische Begriffe werden am Ende des Buches erklärt.
Fazit: Eine lohnenswerte Lektüre, die darüber nachdenken lässt, wie man selbst eine solche Situation meistern könnte.