Timo und der Tanz der Buchstaben

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Teaser

Timo ist krank. Damit er trotzdem nicht zu viel Stoff verpasst, leiht ihm sein Lehrer ein Buch über Schriftzeichen, in dem Timo immer vor dem Einschlafen liest. Im Traum reist er dann in das Land Linguania, wo er anläßlich des Festes “7000 Jahre Schriftzeichen” viel über die Entstehung der Schriften lernt. Zur Seite stehen ihm dabei neben seinen Freunden aus der “richtigen” Welt das weiße Kaninchen Yurdakul, Meister Alberti und andere Bewohner Linguanias.

Beurteilungstext

Der Autor verpackt einen auf den ersten Blick trockenen Stoff in eine originelle und unterhaltsame Geschichte, wobei er ein breites Spektrum linguistischer Themen abdeckt. Timo, ein eher mittelmäßiger Schüler, der seinen Deutschlehrer nicht besonders gut leiden kann, wird gefesselt von der spannenden Geschichte der Schriftzeichen. Mit fliegenden Büchern als Transportmittel, Wortspielen, Rätseln, Decodiermaschinen und einer echten ägyptischen Pyramide samt Schreiber hält Karl-Dieter Bünting seine Leser bei der Stange. Doch kommt auch immer wieder der Linguist und Lehrmeister Bünting durch. Dann will er zu viel Faktenwissen in zu wenig Story verpacken, und schon wird der Text langatmig.
Die wenigen schwarz-weißen Illustrationen beziehen sich mal auf den fantastischen Teil der Erzählung, mal geben sie Fachwissen weiter. So ist z.B. eine altägyptische Anlauttabelle wiedergegeben, mit deren Hilfe die Leser ihre eigene Namenskartusche malen können.
Insgesamt ist “Timo und der Tanz der Buchstaben” ein unterhaltsames und bildendes Buch zugleich, das trotz erzähltechnischer Längen durchaus empfehlenswert ist.