Sucher

Autor*in
Nicholson, William
ISBN
978-3-423-71199-9
Übersetzer*in
Mierswa, Stefanie
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
440
Verlag
dtv
Gattung
Fantastik
Ort
München
Jahr
2006
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
11,50 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Drei Jugendliche aus unterschiedlichen Kulturkreisen möchten dem Orden der Edlen Krieger beitreten.

Beurteilungstext

Der Fantasyroman beginnt zunächst mit drei unterschiedlichen Handlungssträngen. Sucher ein sechzehnjähriger Schüler möchte gegen den Willen seines Vaters genau wie sein älterer Bruder dem Orden der Edlen Krieger beitreten. Während des Gebets wird er Zeuge, wie sein Bruder Flamme von den Noma verstoßen wird. Morgenstern, ein sechzehnjähriges Hirtenmädchen macht sich mit dem Einverständnis ihres Vaters auf den Weg nach Anakrea um Novizin zu werden. Wildling, der 18jährige Flusspiratenkapitän lebt ein abenteuerliches, brutales Leben, bis er einem Edlen Krieger begegnet. Von da an möchte auch er nur noch dem Orden beitreten. Diese drei unterschiedlichen Charaktere treffen im Kloster aufeinander, werden abgelehnt und beschließen dennoch, gemeinsam einen Anschlag auf die Insel Anakrea zu verhindern. Jungen Lesern wird es leicht fallen sich mit einem der drei Hauptdarsteller zu identifizieren. Wildling der Draufgänger verkörpert durch seine manchmal naive Art einen hübschen Helden, der sich häufig in Gefahr bringt. Morgenstern, das langweilig aussehende Mädchen macht sich viele Gedanken über die Welt und schlichtet manchen Streit zwischen den Jungs. Sucher der typische Antiheld ist hin un hergerissen zwischen der Erwartungshaltung seines Vaters, der Bewunderung zum älteren Bruder und seinen eigenen Bedürfnissen. Auch wenn das Abenteuer in einer anderen Welt spielt, so wirken die Probleme und Sorgen bekannt und berühren den Leser. Geschickt wird das Thema Religion angepackt. Während auf Anakrea eine gewaltfreie Religion angesiedelt ist, die an den Buddhismus angelehnt scheint, herrschen in der Hauptstadt Radiosa Priester, die die Sonne anbeten und Menschenopfer darbringen. Da der König von Radiosa schließlich die “falsche” Religion auf Anakrea vernichten will, beschließen die drei Jugendlichen das zu verhindern um anschließend im Orden aufgenommen zu werden. Nebenbei werden Themen wie Familie, aber auch Armut, Berufswelt, Krieg, Schönheit, Erste Liebe uvm. angesprochen. Ohne den moralischen Zeigefinder zu erheben gelingt es dem Autor geschickt junge Leser zum Nachdenken anzuregen. Da der Roman zwar abeschlossen ist, der Untergang Anakreas aber bereits prophezeit, kann der Leser nun mit Ungeduld aber auch ein wenig beruhigt auf den nächsten Roman warten.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von IBa.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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