Sturmtochter - Für immer verloren
- Autor*in
- Iosivoni, Bianca
- ISBN
- 978-3-8337-4080-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Sprecher*in
- –
- Umfang
- 697 Minuten
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2019
- Altersempfehlung
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 15,00 €
- Bewertung
Teaser
Avalee Colemann Macleod (Ava) scheint das einzig verbliebene Mitglied der Familie Macleod mit aktiver Wasserkraft zu sein, was den anderen vier Clans ein Dorn im Auge ist. Diese greifen zu allen Mitteln, um das Machtgebiet der MacLeods - die westlichen Inseln (u.a. äußere und innere Hebriden)- für sich selbst zu beanspruchen. Ava bleibt nur die Flucht, die eine abenteuerliche Reise quer durch Schottlands Westen mit sich zieht und bei der es mehr als nur einmal zu brenzligen Situationen kommt. Immer mehr Elementare tauchen auf der Isle of Skye auf. Ava beherrscht ihre Fähigkeiten immer noch nicht und verliert zunehmend die Kontrolle über sie. Nach wie vor treibt sie die Sorge um, sich selbst in einen Elementar zu verwandeln. Nicht einmal Lance – der sie besser kennt und versteht, als jeder andere, und dem sie ihr Leben anvertraut – kann ihr helfen. Als der Anführer der Campbell-Sturmkrieger bei einem Angriff der Elementare ums Leben kommt, wird Lance zu seinem Nachfolger ernannt. Endlich hat er erreicht, wofür er sein Leben lang gekämpft und worauf er gehofft hat. Doch sein erster Auftrag lautet: Ava finden und ausschalten.
Beurteilungstext
Wie auch schon im ersten Teil „Für immer verboten“ der Trilogie verzettelt sich die Autorin in der Darstellung der ewig gleichen selbstkritischen Fragen der Protagonistin, die ohne Tiefgang und Antwort bleiben: bin ich Schuld am Tod meiner Lieben (hier ihrer besten Freundin)/ habe ich meine Macht zur Recht und lerne ich je damit umzugehen/ bin ich dabei, mich in einen Elementar zu verwandeln/ usw.? Da diese Gedanken ohne Folgen bleiben, wirken sie stereotyp und aufgesetzt. Die Mischung zwischen Selbstkritik und blindwütigen Aktionsbeschreibungen, die in der Regel reines Gemetzel sind, ermüden und langweilen auf Dauer. Wieder treten Menschen (Ava, Reid, Sloan und Juliana) auf, die als Charaktere keine Brüche aufweisen und sich klischeehaft verhalten. Selbst der Perspektivwechsel, in dem die Ereignisse aus der Sicht eines anderen Protagonisten als Ava beschrieben werden, führt nicht zu neuen Erkenntnissen, sondern lässt die Geschichte weiter vor sich hin plätschern. Ein weiterer Beweis dafür, dass eine übermäßige Nutzung von sehr aussagekräftigen Adjektiven und Verben nicht zu einer Steigerung der Spannung führt. Nicht die Anhäufung von scheinbar spannenden Ereignissen erreicht literarisch die Aufmerksamkeit des Lesers, sondern eine sorgfältig und psychologisch schlüssige Darstellung der Personen und ihrer Aktionen.
Wie schon bei der ersten Hör-CD ist die junge Stimme von Madiha Kelling Bergner angenehm zu hören und verstärkt durchaus die beschriebene Wirkung des Romans.