Stadt der Elfen. Berührt
- Autor*in
- DaCosta, Pippa
- ISBN
- 978-3-570-31134-9
- Übersetzer*in
- Decker, AndreasDecker, Andreas
- Ori. Sprache
- Amerikanisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 350
- Ort
- München
- Reihe
- Stadt der Elfen
- Jahr
- 2022
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 10,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Alina kennt die drei Gesetze die sie vor den Faes beschützen soll. Doch wird sie sich auch daran halten? Oder zieht Reign sie in seinen Bann und damit vielleicht sogar ins Verderben?
Beurteilungstext
Zu Beginn möchte ich erwähnen, dass ich mich nicht wirklich im Fantasy Bereich auskenne. Klar kenne ich die „Twilight-Serie“ und auch „Der Herr der Ringe“ ist mir nicht unbekannt. Dennoch würde ich keine Aufzählung der Wesen des Feenreichs oder ähnliches aufstellen können. Vielleicht liegt es daher auch an meinen nicht vorhandenen Kenntnissen, dass ich den Titel des Buches irreführend fand. „Stadt der Elfen“ erweckt für mich ganz klar den Eindruck, dass Elfen thematisiert werden. Im Buch selbst kommt aber immer nur das Wort Fae vor. Dies sind wohl feenähnliche Wesen. Doch genau weiß ich es nicht. So richtig erklärt wurde das im Buch auch nicht. Ich frage mich daher: „Warum wurde das Buch nicht einfach Stadt der Fae genannt?“. Irgendwie passt der Titel nicht wirklich zu der Geschichte.
Im Inneren geht es ähnlich verwirrend bzw. unpassend weiter. Der Geschichte fehlte es meiner Meinung nach an Tiefe. Sowohl bei den Charakteren, als auch beim Setting. Vor allem die beiden Hauptpersonen (Reign und Alina) wirken nicht ausgereift. Sie sind irgendwie nur zufällig gewählte Personen, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Sie bieten keine großen Hintergrundinformationen und wirken einfach nur blass und lustlos.
Der interessanteste Charakter des Buches war für mich der Polizist Andrew. Ein Mensch, der zufällig in die Irrungen und Wirrungen der Fae-Welt gestolpert ist und sein Bestes tat, um sich und die Welt vor einem großen Unheil zu schützen. Diese Figur hatte genügend Tiefe, um mit ihr mitfiebern zu können. Er ist der Typ von nebenan, den man nur liebhaben möchte. Schade an dieser Figur ist nur, dass sie so wenig im Buch vorkam.
Auch das Setting wirkte etwas eindimensional. Die im Buch angesprochenen Untergrundtunnel wirkten durch die fehlenden Details einfach nur flach und dunkel. So flach, dass ich mir kein wirkliches Bild davon machen konnte, wie die Tunnel wohl aussehen sollen und welche Gefühle sie bei den Protagonisten wohl auslösen könnten.
Ferner wirkte die Entwicklung der Geschichte etwas ruckartig und chaotisch. Die vielen plötzlich auftretenden Wendungen des Textes nahmen mir eher die Lust am Lesen, als dass sie mich in ihren Bann gezogen hätten.
Grenzwertig an dieser Geschichte finde ich vor allem, die im Buch vorkommenden Spinnenszenen. Im Allgemeinen finde ich, dass das Buch eine Warnung vor allem für Menschen mit Spinnenphobie bräuchte. Denn viele dieser Spinnenszenen sind sehr explizit und gewaltvoll geschrieben. Sie weckten bei mir ein starkes Ekelgefühl. Ich kann mir gut vorstellen, dass einige Leser von diesen Stellen Albträume bekommen könnten.
Auch die teils sehr vulgäre Ausdrucksweise der Charaktere halte ich für unangebracht. Denn diese nahmen der Geschichte einfach die Magie.
Das Ende des Buches lässt Vieles offen. Was wird aus Reign und Alina? Was passiert mit London? Was wird der General der Fae nun tun? Da es einen zweiten Teil gibt, hoffe ich, dass die Leser die nicht von Teil eins abgeschreckt sind noch Antworten erhalten werden, um die Geschichte besser verstehen zu können. Ich werde Teil zwei jedoch nicht lesen. Dazu ist mir meine Zeit einfach zu schade.