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Teaser

Sammlung von 44 Spielen, die im Raum, im Freien oder auf Kinderfesten gespielt werden können.

Beurteilungstext

In dieser 4., bearbeiteten Ausgabe der erstmals 1989 erschienenen Sammlung von Kinderspielen legt die Autorin besonderen Wert auf Spiele, die im Freien zu spielen sind, um Bewegungsmangel und mangelnder Körperbeherrschung entgegenzuwirken. Sie setzt dabei auf einfache Mittel wie Seile, Bälle oder Stelzen und Spiele, die ohne große Vorbereitung durchführbar sind. Das mit abgedruckte Vorwort zur ersten Auflage wirkt veraltet und ist eher dazu angetan, Vorbehalte gegenüber der Waldorfpädagogik auf- denn abzubauen. Da ist von “harmlos-fröhliche[n] Kinderspiele[n]” die Rede, die zusammengetragen wurden aus der Beobachtung, dass Kinder im Vorschulalter “zu sehr intellektuell geweckt und gefordert wurden”. Im Rahmen von Bildungsplänen für Kindergärten und dem Bestreben um frühe Förderung wirkt eine solche Formulierung wie aus der Zeit gefallen - ein Eindruck, den die Fotos von spielenden Kindern vorzugsweise in langen Kleidern unterstützen.
Abgesehen von diesem ursprünglich bewahrpädagogischen Impetus finden sich einfach umzusetzende Spiele, von denen viele bekannt, etliche aber auch vergessen sind. Die Zuordnung zu den Kapiteln “Spiele im Raum”, “Spiele im Freien”, “Geschicklichkeitsspiele” und “Spiele für Kinderfeste” erleichtert das Suchen und Finden. Die einzelnen Spiele sind darüber hinaus in einem gut lesbaren Text beschrieben; Abstufungen in der Durchführung in verschiedenen Altersgruppen werden erläutert.
Spiele mit Gesangstext werden durch eine Notation ergänzt.
Mit diesem Fundus an Spielen ist ein Erzieher gut ausgerüstet - er sollte jedoch auf diesem Fundament der “altbewährte[n]” Spiele ebenso auch zu neueren greifen, um Einseitigkeiten vorzubeugen. Denn auch intellektuelle Förderung kann schließlich im Spiel erfolgen.