Sonnenschein
- Autor*in
- Till, Jochen
- ISBN
- 978-3-473-58378-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 159
- Verlag
- Ravensburger
- Gattung
- –
- Ort
- Ravensburg
- Jahr
- –
- Lesealter
- –
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 6,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Nach seinem mündlichen Abitur verfolgt David Sonnenschein nur ein Ziel: die Liebe des von ihm angebeteten Mädchens zu erringen
Beurteilungstext
Wer dieses Buch durchliest, muss sich daran gewöhnen, dass die Adjektive fast nur aus “verdammt”, “beschissen” , “verflucht”, “dreckig” und unterschiedlichen Erweiterungen von “scheiß...” bestehen. “Sonnenschein” ist der Name des Titelhelden; weder die Sonne noch sonst etwas Erfreuliches ist im Text zu finden. Der Bericht über seine mündliche Abiturprüfung, die er trotz eklatanter Wissenslücken besteht, nimmt die ersten siebzehn Seiten des Buches ein. Die folgenden 140 Seiten informieren uns über die unterschiedlichen Wege, auf denen David Sonnenschein versucht seiner angebeteten Freundin Kelly näherzukommen. Als er sie auf einer Party eng umschlungen mit einem anderen Jungen sieht, zieht er zur Ablenkung (laut Text: um seine Traurigkeit zu bekämpfen) durch mehrere Bars und Bordelle und landet schließlich - mit 3,6 Promille! - im Krankenhaus. Dort erschein dann tatsächlich Kelly, die ihm allerdings vermittelt, dass sie ihn nicht liebt.
Dieser Text ist erstmals 1997 erschienen. Da gab es wohl noch nicht so viele Jugendliche, die nach zu großem Alkoholgenuss komatös ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Dass die in diesem Buch beschriebenen Dinge, außer Alkoholmissbrauch auch Demütigungen und äußerst gewattätige Prügeleien, gerade unter Jugendlichen nicht selten passieren, steht außer Frage. Aber wer soll Freude daran haben so etwas zu lesen?