So wie Kupfer und Gold

Autor*in
Nickerson, Jane
ISBN
978-3-570-16268-2
Übersetzer*in
Höfker, Ursula
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
443
Verlag
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2013
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
0,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die USA vor dem Bürgerkrieg. Sklaven im Süden, Demokratie im Norden. Das verarmte, jedoch schöne und sympatische Bürgermädchen Sophia aus dem Norden darf zu ihrem unendlich reichen Patenonkel in den Süden ziehen, der fortan für sie sorgen wird. Doch nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick erscheint. Mutig versucht Sophia, den subtilen Machenschaften ihres Patenonkels entgegenzuwirken und entdeckt bei ihren Recherchen Grausiges...

Beurteilungstext

Leichtfüßig liest sich dieser wunderschöne und romantisch anmutende Roman der jungen Autorin Jane Nickerson. Doch was zunächst flach und trivial erscheint, erweist sich während der unglaublich packenden Lektüre als Thriller vom Allerfeinsten. Noch dazu zeichnet die Autorin ein Stück nicht wirklich ruhmreiche Geschichte der USA nach - zeigt sie an den beschriebenen Beispielen im Buch, wie man die versklavten Menschen behandelte und macht mit der Aversion der jungen Heldin gegen solchen Umgang mit den Sklaven, die jugendliche Sophia noch sympathischer.
Stück für Stück ergründet diese ihr neues Zuhause, lernt sie ihren superreichen Patenonkel kennen und lernt, in ihrem Umgang mit ihm vorsichtiger zu sein, denn er erweist sich als ziemlich gefährlich...
Und so schildert der Roman in subtiler Art und Weise auch, was von einer jungen Frau damals erwartet wurde, welchen Ansprüchen sie genügen sollte und Sophia gerät damit in einen Strudel widerstrebender Gefühle.
Die Autorin schreckt hier vor nichts zurück: der reiche Patenonkel erweist sich letztlich als bösartiger Tyrann, der sie mit der finanziellen Notlage ihrer Familie erpresst und zu einer schnellen Heirat nötigt.
Die Handlung gelangt zum Höhepunkt, als Sophia in einer verbotenen Kapelle die Leichen ihrer Vorgängerinnen und eines Säuglings findet, was ihr ebenso beinahe zum Verhängnis wird.
Doch, der Leser kann entspannt zu Ende lesen, es geht für Sophia gut aus. Auch hier erinnert alles an einen trivialen Roman vom Kiosk, was er aber nicht ist, sondern ein ausgesprochen gutes Jugendbuch - natürlich eher für die Mädchen. Prima! Hat großen Spaß gemacht!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Lie.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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