Smon Smon

Autor*in
Danowski, Sonja
ISBN
978-3-314-10415-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Danowski, Sonja
Seitenanzahl
48
Verlag
Nord-Süd
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Gossau
Jahr
2018
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
20,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Das Smon Smon lebt auf dem Planeten Gon Gon. Hier gibt es alles, was es braucht, doch es ist nicht ganz ungefährlich, sich durch die felsige Landschaft zu bewegen, und man sollte sich keinesfalls auf schnell wachsende Pon Pons zum Schlafen legen. Doch zum Glück leben noch andere freundliche Wesen auf Gon Gon und so naht jedes Mal Hilfe, wenn das Smon Smon in Gefahr gerät.

Beurteilungstext

Sonja Danowski hat den Planeten Gon Gon und seine liebenswürdigen Bewohner geschaffen. Ihr Protagonist ist ein sympathisches Wesen, das mit seinem großen Kopf an ein Kind erinnert, doch hat es einen eher kugeligen Körper. Es hat feingliedrige Hände, Füße und Beine, die nicht menschlich wirken, aber auch an kein bestimmtes Tier erinnern, eben außerirdisch, auch wenn es mit ihnen menschliche Tätigkeiten verrichtet. Außergewöhnlich ist auch der Hals des Smon Smon. Er ist gefaltet wie eine Ziehharmonika, sodass es ihn ganz lang machen kann, wenn es z.B. durch tiefes Wasser geht. Das Smon Smon hat ein hübsches Gesicht mit großen freundlichen Augen. Seine Haut erinnert an antikes Porzellan.
Außer dem Smon Smon leben Klon Klons und Flon Flons auf Gon Gon. Doch wenn man sich auf Gon Gon zurechtfinden möchte, muss man erst die besondere Sprache verstehen, die hier verwendet wird. Der Name aller wichtigen Dinge und Lebewesen besteht aus zwei gleichen Silben. So gibt es Ton Tons, die recht praktisch als Behältnis, Korb oder Boot verwendet werden können, Ron Rons, die das Hauptnahrungsmittel des Smon Smon sind und auch von den Klon Klons geschätzt werden und Ston Stons, die aus unerfindlichem Grund von den Klon Klons transportiert werden. Doch so ist es eben, wenn man eine fremde Kultur kennenlernt, es gibt Dinge, die man nicht sofort versteht.
Immer wieder muss man zurückblättern und aus den Bildern Rückschlüsse ziehen, was ein Lon Lon und ein Pon Pon ist.
Danowskis Bilderbuch strahlt Lebensfreude und Zuversicht aus. Alles, was zum Leben notwendig ist, ist im genau richtigen Maß vorhanden. Die Bewohner unterstützen sich gegenseitig, helfen einander uneigennützig. Wenn Gefahr droht, naht Hilfe. Das Smon Smon ist großzügig und verschenkt aus Dankbarkeit seine wichtigsten Dinge: das Ton Ton und das Lon Lon. Doch Lon Lons wachsen nach, und wenn ihm das Ton Ton auch sehr fehlt, es wird auch anders gehen. Durch das Geben öffnen sich ihm immer wieder neue Möglichkeiten.
Auf der Bildebene ist das Buch eine Fundgrube an Formen und Strukturen, über die Danowski die Landschaft des Planeten und die Beschaffenheit der Lebewesen und Dinge beschreibt. Die wunderbar raue und griffige Oberfläche der Buchseiten unterstreicht den Eindruck von Materialität, erinnert an altmeisterliche Fresken. Die harmonische, gedeckte Farbpalette ist reich an feinen Abstufungen zwischen Bleigrau und Braun, Rot und dunklem, fast schwarzen Blauviolett. Federn, Steine, Pilze, Wasser, Früchte, Weiches, Hartes, Feuchtes, Kühles - alles erscheint sinnlich, schön, schlicht und atmet Klarheit.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Bob; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 16.11.2018

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