Nachts im Traum

Schlagwörter

• Kindheit
• Kunst
• Philosophie

Teaser

Verschiedene Haikus und dazu passende Bildphantasien bringen den Leser dem Schlaf und dem Träumen näher.

Beurteilungstext

Bei dem vorliegenden Buch kann die Rezensentin ein weiteres Mal nur ihre eigene Meinung zum Ausdruck bringen. Das sei direkt am Anfang gesagt.
Einen Anrisstext für dieses Buch zu schreiben fällt schon nicht leicht. Einen Beurteilungstext zum Buch zu schreiben ist noch viel schwerer. Aus meiner Sicht ist dieses Buch aber nur, wenn überhaupt, für kleine Kinder schön anzusehen. Die Zeichnungen sind sehr schön und farblich gestaltet. Man merkt, dass hier gutes, künstlerisches Handwerk drin steckt. Der Sinn und die Nutzbarkeit erschließen sich mir aber nicht. Die Haikus sind für Kinder überhaupt nicht zu verstehen. Ich würde meinen, dass eine "klassische Gute-Nacht-Geschichte" oder ein Schlaflied wesentlich mehr Erfolg erzielen als der Einsatz dieses Buches. Auch stellt sich mir die Frage, ob man für 20 Euro nicht mehrere andere Bücher mit Einschlafgeschichten bekommt, die interessanter sind.
Vielleicht kann man das Buch einsetzen, damit Kinder selber kurze Bildbeschreibungen machen können. Die Bilder enthalten nicht viele Informationen. Die Szenen sind deutlich und klar. "Die Zeichnungen tragen stets pastellige und eher gedeckte Farben. Die Kleidung der Kinder wirkt dabei ein wenig antiquiert und verleiht dem Buch einen Fünfzigerjahrelook.", wie auch eine Kritik aus der FAZ bereits im Juli 2022 treffend formulierte. Da hilft auch das umweltfreundliche Papier nicht.
Wie gesagt, es handelt sich bei der Rezension lediglich um die persönliche Meinung der Rezensentin. Kunst ist das Buch sicherlich, aber ein tolles Kinder-Poesie-Buch eher nicht.