Skarfs gefährliche Reise - Ein Abenteuer aus der Zeit der Wikinger
- Autor*in
- Marquardt, Marlies
- ISBN
- 978-3-8251-7572-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Perkins, Sarah
- Seitenanzahl
- 151
- Verlag
- Urachhaus
- Gattung
- –
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,50 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Skarf ist nach seiner Prüfung in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen und soll fahrender Sänger werden. In seiner Leichtgläubigkeit gerät er als Gefangener auf das Schiff eines Sklavenhändlers. Er wird befreit und übersteht die Gefahren, die auf der langen Fahrt des Danapir bis ins heutige Konstantinopel auf ihn und seine Mannschaft lauern. Trotz der angenehmen Lebensweise in der Weltstadt kehrt er nach Hause und zu seiner Freundin Jordis zurück.
Beurteilungstext
Titel und Titelbild dieses Buches verheißen eine Abenteuerreise der Wikinger mit Überfällen und grausigen Schlachten, in denen die Wikinger als “echte” Männer selbstverständlich als Sieger hervorgehen. Dieses Buch ist aber ganz anders angelegt. Es ist weniger spannend, dafür aber erfährt man viel von den Ritualen und Gewohnheiten der Bewohner von Gotland aus dieser frühen Zeit. Durch eine Karte mit den damals gebräuchlichen Namen kann man sich das Gelesene recht gut vorstellen. Skarf ist auch gar nicht der Junge,der keine Furcht kennt. Das merkt man schon bei der Prüfung, die jeder Wikingerjunge allein bestehen muss, um in den Kreis der Männer aufgenommen zu werden. Skarf soll fahrender Sänger werden und erhält von seinem Meister genaue Anweisungen, wie ein Lied aufgebaut sein muss. Skarf sammelt mit seiner Freundin besondere Ausdrücke und Beschreibungen für Beobachtetes, denn er möchte ein guter Sänger werden. Die jungen Wikinger sind meist unterwegs, um zu handeln. Von Solvi, seinem älteren Bruder hat er lange nichts gehört. So gelangt er mit dem Versprechen, Solvi wäre auf einem der neu angekommenen Schiffe im Ort zu finden, in die Fänge des Sklavenhändlers. Sklavenhandel war auch bei den Wikingern üblich,aber blonde Sklaven waren besonders bei den Südländern beliebt. In Kiew erst gelingt es seinem Meister, der ihm nachgereist ist, ihm die Flucht zu ermöglichen. Mit einem Bernsteinhändler geht die Fahrt dem heutigen Dnjepr hinunter ins Schwarze Meer. Während dieser Fahrt werden die Wikinger von den in dieser Gegend lebenden Stämmen angegriffen und müssen hart kämpfen. Auch die Stromschnellen gilt es zu überwinden. Von diesen Erlebnissen tief ergriffen gelingt es Skarf, gute Lieder zu verfassen. Man erlebt mit Skarf und Solvi, der Bruder, der in der Garde des Kaisers Theophilos dient, das Byzanz der damaligen Zeit mit seinem Völkergemisch, seinem Luxus und angenehmen Leben. Skarf hat als Sänger sein Auskommen, aber es zieht ihn nach Hause und nach Jordis. Sie hat auf ihn gewartet und erkennt ihn an dem Tuch, das sie ihm vor langer zeit zum Abschied geschenkt hat.