Shine

Autor*in
Nelson, R.A.
ISBN
978-3-473-35298-2
Übersetzer*in
Ganslandt, Katarina
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
247
Verlag
Ravensburger
Gattung
Krimi
Ort
Ravensburg
Jahr
2009
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Was mysteriös beginnt entpuppt sich als menschliche Tragödie, deren ganze Ausmaße erst zum Schluss deutlich werden. Auf den Spuren ihrer Vergangenheit findet die Ich-Erzählerin nicht nur neue Wahrheiten sondern auch einen echte Chance, ihr Leben neu zu beginnen.

Beurteilungstext

Die 18-jährige Ich-Erzählerin Francise, genannt Frances oder auch Shine lebt als Adoptivkind seit ihrem siebten Lebensjahr in einer Familie, die sie nahezu überbehütet. Tagsüber scheint das Leben normal zu verlaufen, nachts plagen Alpträume ihr Leben. Als sie Nachricht von ihrer leiblichen Mutter erhält, beginnt Shine mit der Spurensuche. Immer mehr erfährt der Leser über die Schrecken, die Shine durch einen großen Zufall überlebte. Ihre Mutter brachte psychisch gestört vier ihrer fünf Kinder um. Der Vater kümmerte sich wenig um die Familie, später kümmerte er sich eher um seine straffällig gewordene Frau als um seine überlebende Tochter. Shine erkennt auf der Reise, dass ihr neues Leben in der Adoptivfamilie ihre Rettung war, die Chance in ihrem Leben. Die Spurensuche ist nicht nur psychisch schwer, sie wird sogar lebensbedrohend. Sowohl damals als auch jetzt kommt das Unglück unbemerkt. Vorzeichen sind erst im Rückblick oder beim genauen Hinsehen erkennbar.
Begleitet wird Shine auf der schweren Reise von einem Bekannten, der immer mehr zum vertrauten Freund und zur Stütze wird, wenn Entsetzen und Enttäuschung drohen, überhand zu nehmen. Ist das Böse dem Menschen angeboren?
Auch der Leser lernt manches über Ängste und Wege der Angstbewältigung.
Die Geschichte beginnt mit zwei Handlungssträngen: Shine in ihrem Leben voller Mystik vor der Tat und in der erzählten Gegenwart.
Gekennzeichnet sind die Zeitwechsel durch Überschriften unterschiedlicher Art.
Die Geschichte ist interessant und spannend. Immer wieder bleibt der Leser an wunderbaren Sätzen hängen wie zum Beispiel: “ Ich fühle mich sicher und gleichzeitig verloren” oder “ Von einem gewissen Punkt an gibt es keine Rückkehr. Dieser Punkt ist zu erreichen”. Andere Sätze lassen schmunzeln, auch Ausdrücke der Jugendsprache wie “cool, zutexten, geil” verwendet der Autor sparsam.
Der erste Roman des Autors “ Teach me” wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, auch dieses Buch ist preisverdächtig.

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Diese Rezension wurde verfasst von Fee.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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