Sherlock Junior ... seine spannendsten Fälle
- Autor*in
- THiLO,
- ISBN
- 978-3-7373-3476-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Renger, Nikolai
- Seitenanzahl
- 192
- Verlag
- MeyersDuden
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Frankfurt/Main
- Jahr
- 2021
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,00 €
- Bewertung
Teaser
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Doppelband, in dem Sherlock Junior in den beiden Geschichten "Der Bär von London" und "Der kopflose Bischof" erfolgreich ermittelt. Dabei werden immer wieder einfache Dialoge oder einzelne Wörter in Englischer Sprache geschrieben.
Beurteilungstext
Sherlock Junior ist ein junger, selbsternannter Detektiv aus London und ein Nachfahre von Sherlock Holmes. Natürlich darf bei einem echten Meisterdetektiv auch ein Gehilfe nicht fehlen und so erklärt Sherlock seinen neuen Freund Walter kurzerhand zu diesem und nennt ihn Watson. Schon bald können sie in ihrem ersten Fall ermitteln, denn der kostbare Ring einer alten Dame wurde gestohlen. Und wie echte Detektive das so tun, sammeln sie Spuren, ermitteln vor Ort, befragen Zeugen und Experten und können nach einigen Wendungen eine der Palastwachen der Queen des Diebstahls überführen.
In der zweiten Geschichte geraten sie durch unglückliche Umstände nach dem Diebstahl einer Schachfigur aus dem British Museum erst selber auf die Fahndungsplakate der Polizei bevor sie auch diesen Fall durch geschickte Verknüpfungen der Spuren lösen können.
Das Buch kommt aus der Reihe "Leseprofi" und ist sowohl inhaltlich als auch von der Gestaltung gut geeignet für junge Leser ab 8. Natürlich ist so ein Doppelband mit 192 Seiten allein vom Volumen eine Herausforderung. Allerdings werden die einzelnen Geschichten in kurze Kapitel unterteilt und durch sehr ansprechende Illustrationen aufgelockert, die gut zum Inhalt der Geschichte passen. Zudem tragen zahlreiche Rätsel zu kleinen Lesepausen bei. Super ist, dass die Rätsel alle etwas mit der Lösung des Falles zu tun haben und die jungen Leser so intensiv mit einbeziehen. Allerdings sind sie teilweise auch gar nicht so leicht zu lösen.
Die Englischen Dialoge und Begriffe sind allesamt in blauer Schrift hervorgehoben. Die Dialoge sollen im Lesefluss selbst erklärend sein, da sie direkt im Anschluss auf Deutsch wiederholt werden (meist durch den Gesprächspartner oder den Erzähler). Allerdings geschieht dies meist nicht wortwörtlich, so dass es an dieser Stelle eher darum geht, ein Gefühl für die englische Sprache zu entwickeln als einzelne Vokabeln zu lernen. Alle Sätze können sowohl am Ende des Buches nachgeschlagen werden als auch online auf YouTube angehört werden. Eine Lautschrift gibt es nicht und auch die Audioversion ist ausbaufähig. Erstens gelangt man nur über das Eintippen der kompletten URL zu den eingesprochenen Sätzen. Hier würde ein achtjähriges Kind vielleicht schneller mit einem QR-Code ans Ziel kommen. Zweitens sind die Sätze alle nacheinander aufgesprochen. Möchte man nun einen Satz von einer bestimmten Seite anhören, ist dieses kaum möglich. Hier wäre denkbar, das Glossar online zu stellen und die einzelnen Sätze mit Audiodateien zu hinterlegen.
Alles in allem trotzdem ein empfehlenswertes (Vorlese)Buch, das ein Kind mit wenig Englischkenntnissen aber kaum alleine bewältigen kann.