Septimus Heap - Flyte

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gefühle
• Spannung

Teaser

Septimus Heap, mittlerweile Lehrling der Außergewöhnlichen Zauberin, muss sich nun gegen seinen älteren, von Neid zerfressenen Bruder Simon wehren. Zunächst entführt dieser Prinzessin Jenna und dann versucht er auch noch, den bösen Zauberer DomDaniel wieder zum Leben zu erwecken. Zum Glück hat Septimus aber nicht nur seine Zauberkräfte, sondern kann auch auf seine Freunde zählen.

Beurteilungstext

Beim vorliegenden Buch handelt es sich um den zweiten Teil der Septimus Heap-Trilogie. Die eigentliche Handlung setzt etwa ein Jahr nach dem Ende des ersten Bands ein. Allerdings greift das erste Kapitel noch einmal unmittelbar die Zeit nach dem Lehrlingsessen, mit dem Septimus zum Lehrling der Außergewöhnlichen Zauberin Marcia Overstrand wurde, auf: Simon Heap, der ältere Bruder Septimus', birgt nach der Niederlage des bösen Zauberers DomDaniel dessen Gebeine, um ihn wieder zu erwecken.
Antagonist von Septimus ist in diesem Band allerdings nicht DomDaniel, sondern der eigene Bruder, der ihm die Position des Lehrlings bei der Außergewöhnlichen Zauberin nicht gönnt. Ziel Simons ist es, Dom Daniel wieder an die Macht zu bringen und bei ihm die begehrte Stelle als Lehrling zu erhalten. Der Bruderneid zieht sich durch die gesamte Erzählung und greift auch auf Prinzessin Jenna über, die bei den Heaps als Findelkind aufwuchs. Der Wechsel des Gegenspielers ist erfrischend, bleibt dieser doch zumeist bei mehrbändigen Erzählungen gleich. Die Handlung an sich birgt immer wieder neue Überraschungen, so dass sie nicht leicht voraussehbar ist und die Spannung über das ganze Buch hin erhalten bleibt.
Die Erweiterung des Figurenrepertoires ist Annie Sage erneut gelungen und verleiht der Erzählung einen besonderen Charme. So trifft man natürlich alte Bekannte aus „Septimus Heap – Magyk“ wieder, wie z. B. die Botenratte Stanley, die nunmehr für den Rattengeheimdienst arbeitet und erneut sehr hilfreich ist, oder bekannte Figuren werden weiter ausgestaltet. Zudem werden auch neue Figuren wie der Großvater Heap, seines Zeichen Gestaltwandler, eingeführt, der in seiner Gestalt als Baum die Jungen rettet, oder Septimus alter Freund „Junge 409“ aus der Jungarmee, der für tot gehalten wurde. Vor allem im Hinblick auf die liebevoll gestalteten Figuren ist der Teil „Was vorher geschah...“ im Anschluss an die Erzählung interessant. Hier wird kurz dargestellt, wie das Leben der Nebenfiguren verlief und wie sie „in die Handlung kamen“.
Wie bereits im ersten Band sind der vordere und hintere Einband des Buches mit einer Landkarte der phantastischen Welt gestaltet, so dass dem Leser die Orientierung erleichtert wird. Ebenfalls sind vor den einzelnen Kapiteln hervorragend gezeichnete Vignetten vorhanden.
Insgesamt ist „Septimus Heap – Flyte“ eine spannende Lektüre, die in jedweder Hinsicht als „sehr empfehlenswert“ zu beurteilen ist.