Schutzlos

Autor*in
Jacobsson, Ritta
ISBN
978-3-440-12378-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
219
Verlag
Klee
Gattung
KrimiTaschenbuch
Ort
Stuttgart
Jahr
2012
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Die 14-jährige Svea darf mit ihrer ersten Liebe Alexander für eine Woche zur Unterstützung von dessen erkrankter Großmutter fahren. Statt Liebe gibt es Schwierigkeiten, Eifersucht und kriminelle Machenschaften, schlimmste Lügen und Mädchenhandel, in die Svea sehr direkt einbezogen wird.

Beurteilungstext

In diesem 4. Band der schwedischen Erfolgsserie um Afrodite, die sich lieber Svea nennt, Polizistin werden will und wegen ihrer Neugier immer wieder in kriminelle Abenteuer verstrickt wird, werden zwei Geschichten ineinander verwoben: Sveas Liebesträume von ihrem Alexander, dem Sportskollegen aus der Schule, und - gleich im ersten Kapitel - die düstere Geschichte von Nadja aus St.Petersburg. Als Mutprobe für die Aufnahme in eine Gruppe Gleichaltriger lässt Nadja einen dicken Stein von einer Brücke auf ein Auto fallen und muss dann glauben, dass sie damit ihre Mutter umgebracht hat.
Sehr krass wird dagegen die freundlich-sommerliche Atmosphäre um die Ich-Erzählerin Svea gesetzt, die von ihren Wochentage mit Alexander erzählt. Durch dieses Gegeneinander entsteht ein Teil der Spannung, denn die Leserin weiß mehr als Svea, hofft zugleich, dass Svea den Fall lösen wird.
Svea ist sehr sportlich, erträgt es nur schwer, wenn Jungens meinen, sie könnte nicht mithalten, was fast zu einem schweren Unfall führt, aber dann werden ihre Kräfte mehr gebraucht als ihr Kopf, um sich und Nadja aus der schlimmen Lage zu befreien, in die sie sich durch ihre Neugier selber gebracht hat. Zwischendurch gibt es noch Streit mit Alexander, der sich zurückgesetzt fühlt und eifersüchtig wird.
Die Geschichte von Nadja bleibt so düster, wie sie begonnen hat, und es dauert sehr lange, bis Svea den Ernst ihrer Lage erkennt. Beide Mädchen sind als Identifikationsfiguren gerade gemeinsam sehr geeignet und halten das Interesse an dem ernsten Hintergrund dieser leichten Ferienlektüre wach.
Die Erwachsenen bleiben Randfiguren, sowohl die eigentlich ganz interessante, weil “anormal” lebende Großmutter wie der zu gutmütige Pfarrer und die bösen Gestalten der Kriminellen, bei denen besonders die dicke Aufseherin beeindruckend und angsteinflössend wirkt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von uwo.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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