Eiskalte Drohung

Autor*in
Jacobsson, Ritta
ISBN
978-3-440-12377-5
Übersetzer*in
Kicherer, Birgitta
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
239
Verlag
Klee
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2011
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eigentlich sollte Svea sich in Ruhe auf die Verhandlungen vorbereiten, bei denen es um Erpressung und Brutalität an ihrer Schule im vergangenen Winter geht. Durch sie sind die Täter entlarvt worden. Durch eine Reihe von brutalen Überfällen wird ihr klar, dass jemand sie bedroht.

Beurteilungstext

Wieder beginnt die Geschichte mit einem rätselhaften Epilog, der dem Leser mehr als Gänsehaut macht. Da ist ein Jugendlicher offensichtlich fest entschlossen sich zu rächen "sie hatten sein Leben zerstört" und nun macht er sich mit dem Baseballschläger auf den Weg. Wer das ist, was ihm angetan wurde, wen er vernichten will - das wird erst ganz am Ende klar. Svea muss viel Angst ausstehen. Ihre schöne dunkelhäutige Freundin Jo wird verletzt. Sie hatte sich in einen Chatpartner verliebt und merkt zu spät, dass sie einem verhängnisvollen Fehler machte. Nachbarjungen und der Übeltäter des vergangenen Winters werden zu Unrecht verdächtigt, Lehrer und Eltern haben keine Ahnung und verhalten sich voll peinlich. Haarsträubend, wie eine bemüht fortschrittliche Schulleitung Eltern dazu gewinnt, vor Schülern von ihrer Arbeit zu berichten und diese dann einer dumpf bösartigen Schülergruppe ausliefert. Jugendliche Leser erkennen sich und ihren Alltag in vielen Facetten und schämen sich mit Svea und Jo für das, was da geschieht. In die Szenen aus dem Alltag von Svea sind innere Monologe des hassenden Jugendlichen gesetzt - in anderer Schrift. So weiß der Leser immer: Das Unheil nimmt seinen Lauf, der Junge ist besessen. Er will vernichten. Man erfährt allmählich, was ihm geschehen ist, man versteht, dass er wütend ist. Den abgrundtiefen Hass, das blindwütige Mordenwollen, das kann man nicht akzeptieren. Dass Svea und ihre Freunde das nicht tun, wird im Epilog deutlich, der auch den Beginn einer Liebesgeschichte ankündigt.
Die spannende Handlung, zeigt glaubwürdige Personen, ein aus den Fugen geratenes Leben und mutig entschlossenes Handeln nicht nur der jugendlichen Akteure.
Die Heldin Svea gewinnt man lieb. Sie hat Träume und will Ungerechtigkeit und Bosheit nicht hinnehmen. Sie wehrt sich und findet in größter Not kluge Helfer. Diesmal sind es wieder die Eltern, die einfach da sind als die Situation ausweglos ist.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Pfn.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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