Schule! Schreit der Frieder und die Oma, die kommt mit

Autor*in
Mebs, Gudrun
ISBN
978-3-551-31078-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Westphal, Catharina
Seitenanzahl
77
Verlag
Carlsen
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
Hamburg
Jahr
2012
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
4,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Frieder will nichts lieber, als endlich zur Schule gehen. Aber als der große Tag da ist, läuft nicht alles so, wie Frieder es erwartet hat. Erst bekleckert er beim Frühstück seine schönen neuen Anziehsachen, die Schultüte ist nirgendwo zu finden und dann ... Warum ist bloß die Schultür zu? Da kullern Tränen. Aber wie gut, dass Frieder seine Oma hat - mit ihrer Hilfe wird es dann doch noch der wunderbarste erste Schultag, den man sich nur vorstellen kann!

Beurteilungstext

Eines vorneweg: Ich halte wirklich viel von Gudrun Mebs und insbesondere auch von den bisher erschienenen Frieder-Büchern. Die Geschichten habe ich sowohl meinem eigenen Sohn als auch in der Grundschule (ich bin Lehrerin) gerne vorgelesen.
Voller Freude habe ich auf diese Neuerscheinung gewartet...und bin sehr zwiegespalten!
Totales Chaos, ein Fettnäpfchen nach dem anderen und sowas von unmöglichem Sozialverhalten der Oma!
Während die ersten drei Bände ein MUSS der Kinderliteratur sind (die Kinder haben Spaß an den Stolpersteinen, über die Oma und Frieder in ihrem Alltag fallen, und erfahren, wie sich das Chaos immer wieder zum Guten wendet).

In diesem neuen Band dauert es bis zum 4. Kapitel, ehe Oma und Frieder es endlich schaffen, mehr oder weniger sauber, pünktlich und vollständig... in der Schule anzukommen.
Ab da ist das Buch in meinen Augen eher kritisch zu sehen. Dass die junge Lehrerin hier als völlig unbeholfen und überfordert dargestellt wird, dürfte nicht nur mich und meinen Berufsstand irritieren. Die Lehrerin (von Frieder “Prinzessin Lehrerin” genannt) bricht vor den Kindern (am 1. Schultag!!!!) und Eltern in Tränen aus, weil Oma und Frieder das völlige Chaos ins Klassenzimmer bringen: So weigert sich Oma beispielsweise beharrlich, sich zu den anderen Erwachsenen zu gesellen, und besteht darauf, im Klassenzimmer neben Frieder zu sitzen, beim Singen geben Oma und Frieder ihre Version von ""Alle meine Entchen"" zum Besten, ohne dazu aufgefordert zu werden usw...usw..usw.. Kurz, es herrscht das totale Chaos und man bekommt das Gefühl, in der Schule kann man machen, was man will, weil die Lehrer sich eh nicht durchsetzen können. Ich denke, dies gehört nicht zu den Dingen, die ich einem Kind vor seiner Einschulung mit auf dem Weg geben möchte...

Positiv bleibt: Oma und Frieder kämpfen in alter Art und Weise mit ihrem Alltag, das Buch hat 4 Kapitel, die sich gleichmäßig auf 66 Seiten verteilen (groß gedruckt) , der Umfang des Buches ist passend für Kinder, die kurz vor der Einschulung stehen; Spaß daran, was am ersten Schultag so alles schief gehen kann (in diesem Fall alles und noch mehr), werden die Kinder sicher haben.

Ansonsten ist das Buch nett, kann aber auf keinen Fall an den anderen Büchern anknüpfen und das ""Frieder-und-Oma-Chaos-Prinzip"" funktioniert scheinbar nur, solange es ausschließlich um die Beiden geht, sobald andere Menschen darin auftauchen, ist es nicht mehr lustig.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von heu.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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