School of Talents. Erste Stunde: Tierisch laut!

Autor*in
Schellhammer, Silke
ISBN
978-3-551-65146-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Ceccarelli, Simona M.
Seitenanzahl
240
Verlag
Carlsen
Gattung
Buch (gebunden)Fantastik
Ort
Hamburg
Reihe
School of Talents
Jahr
2021
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
12,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Alva kann nahezu alle Tiere verstehen. Ein Talent, das allerdings oft ziemlich nervig sein kann. Etwa wenn man nachts keine Ruhe bekommt, weil draußen viel zu viel tierischer Redelärm herrscht. Für Kinder mit ähnlich ungewöhnlichen Talenten hat Alvas Onkel seine „School of Talents“ gegründet, damit sie lernen, damit umgehen zu können. Als plötzlich die Existenz des Internats bedroht ist, lässt sich zum Glück durch gemeinsame Nutzung verschiedener Fähigkeiten eine Lösung finden.

Beurteilungstext

„School of Talents“ ist der erste Titel einer Fantasy-Abenteuer-Kinderbuchreihe und bezeichnet zugleich auch den Handlungsort. In diesem Internat irgendwo auf einer fernen kleinen Insel werden ausschließlich Kinder mit fantastischen Begabungen und Fähigkeiten unterrichtet: Sie können sich beispielsweise in alle möglichen Tiere verwandeln, durch Wände gehen, fliegen, Wasser auf vielfältige Art beherrschen oder sind magnetisch. Alva, die ganz neu auf der Schule ist, hat die ungewöhnliche Gabe, nahezu alle Tiere verstehen zu können. Da sie dadurch häufig stark abgelenkt wird, gilt sie in ihrer normalen Umgebung, die davon nichts ahnt, eher als unaufmerksame Träumerin. Sie will die von ihrem Onkel gegründete und geleitete „School of Talents“ jedoch nur wenige Wochen lang besuchen, um endlich eine Möglichkeit herauszufinden, wie sie - auch ohne Ohrstöpsel - die vielen störenden tierischen Unterhaltungen nicht weiterhin Tag und Nacht wahrnehmen muss.
Als durch unerwartete Umstände die Existenz des Internats plötzlich auf dem Spiel zu stehen scheint, sind es aber genau die besonderen Fähigkeiten verschiedener Kinder, durch die das Unheil abgewendet werden kann.
Die Geschichte ist kindgerecht locker und gut verständlich erzählt. Dabei werden zwar viele, teils geradezu übertrieben fantastische Elemente verwendet; trotzdem wirken die Figuren hinsichtlich ihrer Verhaltensweisen, Sorgen und Problemen prinzipiell ganz real. Viele Heranwachsende kennen beispielsweise die Ängste, die mit dem Eintritt in eine neue, unbekannte Klasse oder Gruppe verbunden sind, so wie dies bei Alva der Fall ist. Und es ist auch nachvollziehbar, dass die beschriebenen Kinder sich ihrer fantastischen Talente (über die sie ganz ohne eigenes Zutun verfügen) durchaus bewusst sind, diese aber eigentlich für selbstverständlich halten und nur schwer akzeptieren können, dass sie von anderen deswegen nicht selten abgelehnt oder gar gemobbt werden.
Die Geschichte zeigt, wie wichtig und hilfreich der Austausch mit anderen "Betroffenen" sein kann, die mit gleichen oder ähnlichen Talenten/Problemen zu tun haben. Im Zusammenhang mit der geschilderten Schatzsuche wird zudem die Notwendigkeit betont, für jede spezielle Fähigkeit eine passende Anwendung zu finden. Oder eben auch unterschiedliche Begabungen zu bündeln, um durch Zusammenarbeit sogar unüberwindlich erscheinende Probleme lösen zu können.
Derartig (psycho-)soziale Hinweise auf bestimmte Verhaltensweisen ergeben sich im Text quasi von selbst; ein im übertragenen Sinne pädagogisch-moralisch erhobener Zeigefinger ist an keiner Stelle erkennbar und auch nicht vonnöten.
Ein bisschen Umweltproblematik kommt ebenfalls zur Sprache, einerseits durch das, was die Tiere zu sagen haben, andererseits durch den Umgang mit einem (wie erst bei genauerem Hinsehen deutlich wird) stark verschmutzten See.
Insgesamt eine leichte, unterhaltsame Lektüre für (fantasievolle) Kinder ab ca. 8 Jahren.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Gerd Klingeberg; Landesstelle: Rheinland-Pfalz.
Veröffentlicht am 15.09.2022

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