School for Good and Evil. Es kann nur eine geben

Autor*in
Chainani, Soman
ISBN
978-3-473-58511-3
Übersetzer*in
Rothfuss, Ilse
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Bruno, Iacopo
Seitenanzahl
512
Verlag
Ravensburger
Gattung
FantastikTaschenbuch
Ort
Ravensburg
Jahr
2017
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
10,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Auf der Schule der Guten und der Schule der Bösen werden Jugendliche für ihre spätere Karriere in einem Märchen ausgebildet: als Helden und Prinzessinnen oder aber als Schurken und Hexen. Sophie träumt seit Jahren davon, Prinzessin zu werden. Ihre Freundin Agatha dagegen scheint mit ihrem etwas düsteren Wesen für die entgegengesetzte Laufbahn vorbestimmt. Doch das Schicksal entscheidet anders und stellt die Freundschaft der Mädchen auf eine harte Probe ...

Beurteilungstext

Aus dem Dorf Gavaldon werden alle paar Jahre zwei Kinder mit dem vollendeten zwölften Lebensjahr von einem Mann entführt, der im Buch als Schulmeister bezeichnet wird, um sie an seiner Schule als Märchenfiguren auszubilden. Irgendwann tauchen diese einst entführten Kinder dann wieder als Figuren in einem Märchenbuch auf. Während alle anderen Kinder sich vor der Entführung fürchten und verstecken, freut Sophie darauf. Sie ist sich ganz sicher, dass sie dieses Jahr an der Reihe ist und als Prinzessin ihren Prinzen finden wird, schließlich ist sie sehr hübsch und bestrebt, Gutes zu tun. Nützlich hierfür erscheint ihr die eigenbrötlerische Agatha, die auf dem Dorffriedhof lebt und von den Dorfbewohnern als Hexe bezeichnet wird. Überraschenderweise werden dann beide vom Schulmeister entführt. Jedoch landet Sophie unverhofft in der Schule für Böse und Agatha an der Schule für Gute.

Sie sind sich gewiss, hier kann es sich nur um eine Verwechslung handeln. Der Schulmeister weigert sich aber, sie die Schule tauschen zu lassen. Daher müssen sie an den für ihre Schule typischen Unterrichtsfächern teilnehmen. Agatha quält sich mir „Prinzessesinnen-Etikette“ und „Der Weg zu wahrer Schönheit“. Sophie hingegen mit „Zauberflüchen und Todesfallen“ sowie „Garstifizierung“. Beide erregen an ihren Schulen ziemliches Aufsehen. Sophie meint, ihren Prinz in Tedros gefunden zu haben. Unglücklicherweise ist sie aber auf der falschen Schule. Sie plant, den Prinzen für sich zu gewinnen und einen märchenhaften Kuss von ihm zu bekommen. Agatha hat zunächst nur ein Ziel, heil nach Hause zu kommen. So nimmt ihr persönliches Märchen seinen Lauf und stellt die Schule ganz schön auf den Kopf.

Das Buch basiert auf der findigen Idee, dass es einen magischen Ort geben muss, an dem Märchenfiguren geformt und ausgebildet werden, ein Platz, an dem sie die Regeln und Merkmale von Märchen kennenlernen. Detailreich und fantasievoll wird eine magische Welt beschrieben und mit Leben angereichert. Das Buch lebt von den Gegensätzen Gut und Böse. Allerdings scheint nicht alles so, wie es auf dem ersten Blick scheint. Sophie wirkt nur auf dem ersten Blick schön. Ihr Innerstes ist vielmehr von Eitelkeit und Eifersucht gekennzeichnet. Zunehmend geraten die beiden Freundinnen zu Konkurrenten, und es kommt zum Kampf. Doch ob am Ende gut oder böse gewinnt, sei hier nicht verraten.

Fazit: Eines der ideenreichsten Fantasybücher der letzten Jahre. Prädikat äußerst lesenswert.

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Diese Rezension wurde verfasst von fs; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 22.01.2018

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