Schlangenjagd
- Autor*in
- Hiaasen, Carl
- ISBN
- 978-3-407-75463-9
- Übersetzer*in
- Kirches, Kanut
- Ori. Sprache
- Amerikanisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 311
- Verlag
- Beltz & Gelberg
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2019
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 16,95 €
- Bewertung
Teaser
Billy Dickens, der "Schlangenjunge", ist ohne Vater ausgewachsen, doch in diesem Sommer macht er sich auf die Suche nach ihm. Diese führt ihn in die Wildnis und lässt ihn ein großes Abenteuer erleben.
Beurteilungstext
Die Romane von Carl Hiaasen tragen alle Tiere im Titel: Nach "Panther", "Fette Fische", "Eulen", "Einäugige Echse" und "Echte Biester" spielen in diesem Buch Schlangen eine übergeordnete Rolle:
Billy Dickens wird auch "der Schlangenjunge" genannt, seit er eine Schlange in seinen Schulspind gesetzt hat, um Einbrecher abzuwehren. Die gefährlichen Tiere reizen ihn, und immer wieder geht er auf Schlangenjagd, wenn er gerade mal eine gefährliche Schlange für irgendeinen Zweck gebrauchen kann.
Der Roman wird aus Sicht von Billy erzählt. Aufgewachsen ohne Vater, mit einer rastlosen Mutter, die regelmäßig mit ihm und seiner Schwester quer durch Florida umzieht, macht er sich in diesem Sommer auf den Weg zu seinem Vater. Doch bis er diesen wirklich findet, erlebt er so manche Überraschung - und auch, als er endlich hinter das Geheimnis seines Vaters gekommen ist, wird es nicht weniger aufregend. Carl Hiaasens Erzählung zieht den Leser von Beginn an in die Geschichte. Sein verrücktes Leben mit seiner exzentrischen Familie macht neugierig auf das, was noch kommt - und darauf, was wohl gewesen ist: Wo steckt sein Vater? Was hat es mit dessen geheimen Job und seinen Drohnen auf sich?
Neben der Vater-Sohn-Geschichte spielt auch die Achtung vor der Natur und ihren Geschöpfen eine große Rolle, ebenso wie der Respekt vor anderen Kulturen - höchst aktuell also.
Dem Autor gelingt eine gute Mischung aus Spannung, Witz und Abenteuer; kein Kapitel des Buchs ist langweilig. Teilweise sind die Geschehnisse zwar so absurd und verrückt, dass sie sehr unglaubwürdig erscheinen, aber gerade das macht den Spaß an diesem Buch aus.
Und: Auch die Gestaltung des Buchs ist richtig gut. Der Schutzumschlag und der Einband des Buchs leuchten in Orange, die Schlange ist nur angedeutet; das wiederholt sich so auch - wie die Typo des Autorennamens auf dem Cover - bei den anderen Büchern des Autors. Ein toller Wiedererkennungseffekt und eine altersgerechte Gestaltung.
Mich hat der Roman so begeistert, dass ich die älteren Bücher des Autors auch noch alle lesen möchte.